04.03.2013 Aufrufe

präsentiert: "Rebellen für Thule"

präsentiert: "Rebellen für Thule"

präsentiert: "Rebellen für Thule"

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

wandt, setzte er hinzu: "Ich gratuliere Ihnen zu Ihrem Vater, der mir meine<br />

Ansichten nicht übelnahm und den Weg zum Schulverbleiben freigab! -<br />

Danken Sie ihm, indem Sie weiter ein Musterschüler bleiben!"<br />

Meiers Gesicht bekam einen beinahe verklärten Zug. Er sah seinen<br />

Lehrer an und schluckte verlegen, weil er nicht gleich passende Worte<br />

fand.<br />

"Schon gut", beruhigte ihn Höhne, der jede Regung seiner Schüler<br />

kannte. Und zu seinem Vater gewandt, fügte er hinzu: "Nichts <strong>für</strong> ungut,<br />

wegen des freien Meinungsaustausches!"<br />

"Wir haben doch nur unsere Ansichten vertreten," erwiderte der alte<br />

Meier fast herzlich. Er hatte seine anfängliche Zurückhaltung aufgegeben<br />

und streckte ihm die Hand entgegen. "Sie haben nur einige Dinge gesagt,<br />

die mich ohnehin schon lange beschäftigen. Ihr Hinweis, daß Arbeiter<br />

selbständig denken können, wird mich dazu bringen, meine Umwelt noch<br />

kritischer als bisher zu sehen."<br />

"Freie Menschen, freie Reden", lachte Höhne. "Sehen Sie, im Grunde<br />

genommen wollen alle Menschen das Gleiche. Nämlich Friede,<br />

Zufriedenheit und etwas Glück dazu. Nur über die Wege zu diesem Ziele<br />

sind sie uneins. Somit sind die Wege zur Ruhe sehr unruhig." Er drückte<br />

verabschiedend die Hand des Hausherrn.<br />

"Merkwürdig, aber wahr," nickte der alte Meier.<br />

Vor der Wohnungstür stand bereits Meier-Teddy und öffnete diese<br />

beflissen, während der Vater das Geleit gab.<br />

Ein nochmaliges kurzes Händeschütteln, dann verließ der Professor das<br />

Haus.<br />

- - - - - - - - -<br />

Nun war wieder der angesagte Vortragsabend gekommen, der den<br />

nächsten Vortrag von Professor Hainz bringen sollte. Der große Raum war<br />

voll besetzt, da sich auch einige Schüler anderer Klassen eingefunden<br />

hatten. Die Querverbindungen unter den Schülern waren eben nicht zu<br />

unterbinden. Zeller hatte Mühe, Notsitze heranzuschaffen.<br />

Sonst war alles wie zuvor. Als die drei Männer, Höhne, Hainz und<br />

Eyken erschienen, wurden sie mit anhaltendem Beifall begrüßt.<br />

Als Wulff seine einleitende Begrüßung hinter sich gebracht hatte,<br />

überließ er den Rednertisch dem Vortragenden.<br />

Nun entnahm Professor Hainz seiner Ledermappe wieder ein<br />

Papierbündel mit Aufzeichnungen, deren Reihenfolge er nochmals rasch<br />

überprüfte.<br />

"Ich werden diesmal aus einer Reihe von Niederschriften und<br />

248

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!