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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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sen Sohn Asarhaddon baute es in den Jahren 680 - 626 wieder neu auf.<br />

In diesem Zeitraum wurde auch das übrige Kleinasien gehörig<br />

durchgeschüttelt. Assur Ninive erreichte eine neue Machtzeit und ebenso<br />

meldete das aus der Geschichte bereits weggetretene Babylon sein neues<br />

Dasein wieder an. Um den Wirrwarr voll zu machen, brachen aus dem<br />

Norden Skythenvölker scharenweise in den nordpalästinensischen Raum<br />

ein und ebenso nutzte der Pharao Necho die Gegebenheiten. Josia, der<br />

König von Juda, stellte sich als Vasall des neuen Großkönigs von Babylon<br />

den Ägyptern entgegen, wurde aber überrannt und fand in den Kämpfen<br />

den Tod.<br />

Aber auch Necho wurde wieder geschlagen. Der junge babylonische<br />

König Nebukadnezar vertrieb ihn wieder, nachdem er noch zuvor mit Hilfe<br />

der Meder Assur und Ninive vernichtet hatte.<br />

Als der geschlagene Necho etwas später insgeheim den babylonischen<br />

Vasallenstaat Juda zu einer Revolte gegen Nebukadnezar anstiftete, sandte<br />

der babylonische Großkönig gegen den jüdischen König Jojachin eine<br />

Strafexpedition aus. Jojachin wurde als Geisel mit einer weiteren Anzahl<br />

von Gefangenen nach Babylon verschleppt. Da aber noch immer keine<br />

Ruhe eingetreten war, erschien im Jahre 586 der Großkönig nochmals mit<br />

einem Heer um endgültig reinen Tisch zu machen. Jerusalem und der<br />

Tempel wurden völlig zerstört, der letzte König Judäas, Zedekia geblendet<br />

und der Großteil der Bevölkerung in die Gefangenschaft geführt. So ging<br />

auch Juda unter wie zuvor Israel.<br />

Geblieben war unter dem kleinen Bevölkerungsrest die alte Gilde der<br />

Propheten, die den Juden das Überleben zusicherten. In der jüdischen<br />

Geschichtsschreibung heißt es: "Der Acker Moses, oft bedroht vom<br />

kanaanitischen Heidentum, trug, aufgewühlt vom Pfluge des großen<br />

Weltgeschehens jener Tage, endlich seine Frucht..." Es war der religiöse<br />

Glaube, der in der Notzeit das Volk band.<br />

Bereits zu Lebzeiten des Elias hatten die mit seherischen Eigenschaften<br />

begabten Propheten <strong>für</strong> die Juden eine besondere Rolle gespielt. Schon 760<br />

war aus Thekoa im jüdischen Bergland der Hirte Arnos erschienen, der<br />

einem beginnenden Sittenverfall und moralischer Verderbnis entgegentrat.<br />

Seit dieser Zeit blieb zwischen den Priestern und den Propheten eine Kluft<br />

gegenseitigen Mißtrauens. Später war es Jesaja, der den Untergang des<br />

Nordreiches miterlebt und das Volk zur Treue aufgerufen hatte. Jesaja,<br />

dessen Name zu deutsch 'Jahweh erhöht' bedeutet, wurde <strong>für</strong> die Juden das<br />

gleiche Vorbild, wie <strong>für</strong> die Deutschen um 1813 zu den Befreiungs-<br />

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