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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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Das bedeutet Ischtar, das Licht. Gemeint ist das sichtbare Licht, Tochter<br />

der All-Sonne, letztere im Sinne des göttlichen, innerlichen Lichts. In<br />

Babilu als noch ältere sumerische Gottheit übernommen.<br />

Ihr Name wird im Mythus als ursprünglich Isai, aus Thule und Atlantis<br />

angeführt. Im Germanischen scheint sie als Idun oder Iduna auf. Im Osten<br />

von Babilu findet man sie in Iran als Innana, in Indien als Saraswati und in<br />

einer Fernstrahlung nach Japan sogar als Aiuna.<br />

Westlich von Babilu erscheint Ischtar als Aschera in Phönizien und<br />

gelangt unter dem gleichen Namen nachher nach Karthago. In den großen<br />

Mittelmeerkulturen des klassischen Altertums taucht sie in Hellas als<br />

Aphrodite und in Rom als Venus auf. Nicht zuletzt natürlich auch in<br />

Ägypten als Isis. Der in der allgemeinen Geschichte auftauchende Name<br />

Astarte ist eine europäisierte und fehlübersetzte Form.<br />

Bei anderen Völkern traten <strong>für</strong> diese Göttin Abwandlungen und<br />

Verfremdungen ein. Es entstanden Kulte, die keineswegs mehr dem Wesen<br />

der Ischtar entsprachen.<br />

Die Ausgrabungen des deutschen Archäologen Koldewey erbrachten<br />

außerordentliche Erfolge, und großräumige Freilegungen des Ruinenfeldes<br />

führten zu Wiederherstellungsarbeiten maßgeblicher Teile Babilus. So<br />

konnte man aus den vorhandenen Resten das im Norden der Stadt gelegene<br />

Ischtar-Tor völlig neu nachbilden. Die Verbindung des Ischtarnamens mit<br />

dem Nordtor hat einen tieferen Sinn. Die Farbe des Tors war blau und blau<br />

ist die Farbe des Nordens und von Atlantis. Auch die meisten Häuser und<br />

Paläste von Babilu waren in blauer Farbe gehalten. Das mächtige Ischtartor<br />

war mit blau glasierten Ziegeln verkleidet und mit plastischen<br />

Bilddarstellungen von Stieren und Drachen geschmückt.<br />

Den damaligen Besuchern der Stadt erschien sie wie eine blaue Insel in<br />

der Weite des Zweistromlandes. Dieses Erscheinungsbild schlägt aber auch<br />

eine Brücke in die mythische Vergangenheit, zu einer der ältesten<br />

nordischen Überlieferungen an eine Blaue Insel, einem geheimnisvollen,<br />

unerreichbaren Eiland im hohen Norden, meist von Nebeln verhangen.<br />

Wenn sich Nebel verdünnen, schimmern blaue Paläste im Fahl des<br />

Hintergrunds. Sie zählt noch zu atlantischen Vorstellungen. Durch das<br />

blaue Ischtartor führte auch der Weg nach Norden hinaus in Richtung des<br />

Mitternachtsberges.<br />

Hellblaue Farbreste fand Koldewey auch am Babiluturm, der<br />

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