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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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die Knechte der Finsternis und über all ihre Helfer. All ihr Gold wird<br />

dahinschmelzen zu schreienden Tränen unter dem leuchtenden Strahl des<br />

Schwertes des neuen Babel. Und all ihre Racheschwüre werden aus dem<br />

Spiegel ihrer Bosheit die selbst treffen, die sie taten. - Die Gerechten aber<br />

werden richten die Ungerechten; und werden diese beschämen durch ihre<br />

Gnade." -<br />

Diese Weissagung Sajahas fand sich dann noch gleichlautend in einem<br />

weiteren Text, der die Bedeutung altbabylonischer Hoffnungen auf ein<br />

Wiedererstehen des Erbes unterstreicht:<br />

"Von Mitternacht wird er kommen; unvermutet wird er hereinbrechen<br />

über die im Gift lebenden Erdenwelt, wird mit einem Schlage alles<br />

erschüttern; und seine Macht wird unbezwingbar sein. -<br />

Er wird keine fragen, er wird alles wissen. -<br />

Eine Schar Aufrechter wird um ihn sein. Ihnen wird der Dritte Sargon<br />

das Licht geben, und die werden der Welt leuchten. -<br />

Und die Gerechten werden waten im verdorbenen Blute der<br />

geschlachteten Ungerechten. -<br />

Bis das Werk getan ist, werden die Feuer der Vernichtung brennen vom<br />

einen bis zum anderen Ende der Erde. Ganz allein wird das Wahre<br />

bleiben." -<br />

Eine weitere Ergänzung zum vorangegangenen Text wurde auf einer<br />

Überlieferung noch festgehalten, in der Nebokadarsur an Sajaha die Frage<br />

stellte: "Wie aber ergeht es Babil? -" Und die Antwort der Seherin lautete:<br />

"Es wird untergehen <strong>für</strong> lange Zeit. Der Dritte Sargon wird es erst<br />

wiedererrichten im Lande der Mitternacht! Dort und dann wird ein neues<br />

Babil sein." Und Nebokadarsur: "Wann, oh Sajaha, wird all dies sein?"<br />

Und wieder antwortete die Seherin: "In so vielen Jahren, gerechnet von<br />

diesem Tage an, wie seit dem ersten Sargon vergangen."<br />

Sargon I., akkadisch: Sar-kyan, war <strong>für</strong> die alte Welt in Babil und Assur<br />

ein Sinnbild <strong>für</strong> Größe und Freiheit. Er war jener König, der unter seiner<br />

und seines Sohnes Nachfolge ausgeübten Herrschaft das alte Großreich zur<br />

höchsten Blüte führte. Er und sein Sohn Naram-Sin genossen höchste<br />

Verehrung. Leider sind die geschichtlichen Zeitbestimmungen noch unklar.<br />

Die Geschichtswissenschaft pendelt zwischen den Jahren 3.900 oder 3.200,<br />

ebenso aber auch zwischen 2.800 oder 2.400 vor der Zeitrechnung. Am<br />

wahrscheinlichsten dürfte die Zahl 3.800 sein.<br />

Es war dann Sargon II., der um 700 vor der Zeitrechnung herum, den<br />

Versuch unternahm, das alte Großreich neuerlich wieder herzustellen. Es<br />

gelang ihm aber nur zum Teil.<br />

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