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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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kannten Zirkus, der Sarrasani hieß. Da gab es unter anderem auch<br />

Nummern mit dressierten Schimpansen, die ebensolche Kleidung trugen.<br />

Und beim Ausbruch des Zweiten Weltkrieges trugen die<br />

Wehrmachtsrekruten während der Ausbildungszeit in den Heimatorten die<br />

etwas veralteten Ausgangsuniformen mit Restspuren der friderizianischen<br />

Armee. Und der stets vorwitzige Soldatenjargon erfand prompt die<br />

Uniformbezeichnung 'Sarrasani', obwohl sie keinesfalls den<br />

Schimpansenjacken glichen. Soldaten sind mal so. Aber man lasse sich<br />

nicht verleiten, etwa diese Neger mit Schimpansen zu vergleichen. Man hat<br />

es in Amerika ohnehin reichlich mit Rassenproblemen zu tun."<br />

Als die Ankömmlinge bei der Rezeption ihre Zimmerschlüssel erhalten<br />

hatten, erklärte, noch in der Halle verweilend, der alte Graff weiter: "Die<br />

Schwarzen sind hier sehr empfindlich, weil sie bei den Weißen auf eine<br />

große Gegnerschaft stoßen. Meine amerikanischen Freunde beklagen sich<br />

immer wieder, daß sie ungern in den großen Hotels mit Negerpersonal<br />

essen, weil die Farbigen trotz kurzer Einschulung nicht nur die<br />

Suppenteller mit eingetunkten Daumen servieren, sondern bisweilen in den<br />

Küchen aus Haß gegen die Weißen in das vorbereitete Essen spucken. Das<br />

muß man leider bei den bestehenden Verhältnissen in Kauf nehmen. Und<br />

wenn ihr Jungs nachher etwas von der Stadt sehen werdet, dann seid nicht<br />

erstaunt, wenn ihr an schönen Straßen ausgebrannte Häuser vorfindet. Hier<br />

haben zuvor Neger gewohnt, die wegen langer Mietrückstände gekündigt<br />

wurden und nachher aus Rache die Wohnungen und Häuser angezündet<br />

haben. Es gibt davon ganze Straßenzüge mit leeren Fensterhöhlen und<br />

verbrannten Fassaden. Und dieses Nebeneinander vieler solcher Häuser<br />

kommt daher, daß bei Wohnungsvermietungen an Schwarze die weißen<br />

Nachbarn wegziehen und dann schwarze Familien sofort in die<br />

freigewordenen Wohnungen nachstoßen.<br />

Dieses Entwicklungsbild ist in fast allen größeren amerikanischen<br />

Städten zu beobachten. Wo Schwarze wohnen, wird fast immer der sich<br />

sammelnde Unrat in die Gärten und Vorgärten geworfen, der Lärm dieser<br />

kinderreichen farbigen Familien nimmt gewaltig zu und die von den<br />

Weißen gewohnte Sauberkeit und Ruhe ist dahin. In der Folge sinken auch<br />

noch die Haus- und Grundstückspreise in diesen Vierteln stark ab. Die<br />

Weißen verlassen dann gleich rudelweiße diese Viertel und gewohnten<br />

Plätze und übersiedeln, noch über die Vororte hinaus, in die Umgebung der<br />

Städte, ungeachtet der größeren Entfernungen zu ihren Arbeitsstellen in<br />

den Orten. So besteht zur Zeit die amerikanische<br />

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