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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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Sin, die Sonne, als Symbol von Babilu, zeigt daneben auch die Tochter<br />

der All-Sonne, Istar Ilu Mara Sin, die Tochter des Lichts, zugleich im Sinne<br />

des göttlichen, inneren Lichtes.<br />

Die gebräuchliche Bezeichnung <strong>für</strong> Babylon stammt aus der<br />

Veränderung zum Griechischen: Bab-ilion zu Babylon.<br />

Zurückgehend auf die sumerische Herkunft von Babilu, entdeckte man<br />

bereits um 3100 vor der Zeitrechnung herum Zeugnisse nordischer<br />

Herkunft der Sumerer. Der Archäologe Woolley fand aus dieser Zeit<br />

stammend, eine kleine Tafel auf dem Gebiet von Ur. Das darauf<br />

befindliche Bild zeigt einen bärtigen Stier, auf dessen Rücken ein<br />

löwenköpfiger Adler sitzt, und am Hinterteil des Horntieres zerrt. Woolley<br />

konnte mit dem Bild nicht viel anfangen und erklärte es als eine sagenhafte<br />

Göttergeschichte. Erst Pudors Studiengefährte Kaiser fand die Erklärung.<br />

Vorerst stellte Kaiser einmal fest, daß Woolleys Beschreibung des<br />

Bildes sehr genau ausgefallen war. Der von dem Engländer beschriebene<br />

bärtige Kopf war kein Stierkopf, sondern ein Menschenantlitz, auf dessen<br />

Haupt anscheinend Hörner wuchsen. Nur der Leib und die Beine glichen<br />

einer Stierdarstellung. Nun machte Kaiser einen Gedankensprung: Er zog<br />

vergleichsweise den Edda-Gesang von Grimmir, Vers 10 heran, wo steht:<br />

520<br />

"Leicht kenntlich ist allen, die zu Odin kommen,<br />

des Herrschers hoher Saal;<br />

Ein Wolf hängt westlich vom Tore,<br />

darüber schwebt oben ein Aar."<br />

Nach reiflichem Überlegen zu dieser überraschenden Übereinstimmung<br />

zog er endlich den Schluß, daß das Tierwesen der Fenris-Wolf sein müsse,<br />

der allerdings kein Wolf, sondern ein Ungeheuer mit menschlicher Stimme<br />

war und dem man ein menschliches Antlitz gab. Dieses Wesen, so führte<br />

Kaiser dann aus, ist ein Sohn des Loki und der Riesin Angrboda und sollte<br />

beim Weltuntergang den Odin verschlingen. Widar tötete ihn jedoch, wie<br />

es bei Gylfaginning angeführt wird. Und völlig sinngleich ist das alte<br />

Bildwerk von Ur dargestellt. Und bei noch genauerer Betrachtung, von<br />

Woolley überhaupt nicht beachtet, zeigt das Tierwesen an den vier Beinen<br />

Fesselbänder, die das Untier gesprengt hat. Und haargenau beschreibt die<br />

Völuspa im Abschnitt 44: "... Es reißt die Fessel, es rennt der Wolf". Auch<br />

hier steht der Wolf sinnbildlich <strong>für</strong> Untier.<br />

Für Woolley stand nur fest, daß diese Bilddarstellung aus dem Rahmen<br />

der anderen Funde fiel. Mehr wußte er nicht zu erklären. Kaiser glaubt<br />

indessen eine Erklärung angeben zu können, wie

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