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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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anfall und er befahl, daß die Juden wieder dorthin zurückgebracht werden<br />

sollten, woher sie gekommen waren. Nämlich in die deutschen<br />

Konzentrationslager.<br />

So wurde die "Exodus 1947" wieder in See beordert, fuhr durch die<br />

Straße von Gibraltar, die französische Atlantikküste vorbei bis in die<br />

Ostsee nach Lübeck. Lübeck lag in der britischen Besatzungszone. Dort<br />

waren mittlerweile tatsächlich zwei leere Konzentrationslager wieder etwas<br />

instandgesetzt worden. In versperrten Eisenbahnwagen kamen die Juden<br />

wieder zurück hinter Stacheldraht, wie seinerzeit bei den Deutschen<br />

während des Krieges. Dort verbrachten sie weitere zwei Jahre, bewacht von<br />

den Briten.<br />

Mittlerweile hatte der "Fall Lübeck" die Weltöffentlichkeit aufgerüttelt.<br />

Dies war auch eine der Mitursachen, daß sich bei den Vereinten Nationen<br />

endlich eine Mehrheit gefunden hatte, die <strong>für</strong> die Schaffung des Staates<br />

Israel eintrat.<br />

Nachher war man begreiflicherweise bemüht, den "Fall Lübeck" wieder<br />

der Vergessenheit anheimfallen zu lassen. Denn immerhin standen die<br />

Engländer auch in der Nachkriegszeit nicht nur als Gewalttäter, sondern<br />

auch als Antisemiten da.<br />

Es ist wenig bekannt aber Tatsache, daß es nach der<br />

nationalsozialistischen Machtergreifung eine anhaltende Fühlungnahme<br />

zwischen deutschen Stellen und den Zionisten gegeben hatte. Man befaßte<br />

sich dabei in erster Linie mit der Schaffung einer jüdischen Heimstätte, die<br />

von den Engländern schon durch die Balfourdeklaration lange versprochen,<br />

aber nie erfüllt wurde. Es hatte dabei den Anschein, als könnten beide,<br />

ideologisch verwandte Teile, zu einer Gemeinsamkeit kommen. Jüdische<br />

Kreise fühlten sogar vor, wie weit unter Umständen ein Bündnis des<br />

Weltjudentums mit Deutschland, anstelle von Amerika, zustande kommen<br />

könnte. Damit wäre Deutschlands politische Stellung in Verbindung mit<br />

der jüdischen Geldmacht im Rücken, unbestritten geworden.<br />

Nach einigen Überlegungen nahmen die deutschen Verbindungsleute<br />

Abstand von solchen Möglichkeiten. Man be<strong>für</strong>chtete eine weitere<br />

Aufweichung der eigenen Arterhaltungsbestrebungen durch einen<br />

neuerlichen jüdischen Einfluß auf das Kultur- und Volksleben. In der<br />

darauffolgenden politischen Klimaverschlechterung kamen viele<br />

Unschuldige unter die Räder der Ereignisse.<br />

Die Zahl der während des Zweiten Weltkrieges umgekommenen Juden,<br />

einschließlich der natürlich verstorbenen und der<br />

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