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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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gen, um den deutschen Militarismus zu zerschlagen und der Welt einen<br />

ewigen Frieden zu bringen, der auch die Gleichberechtigung aller<br />

Menschen darstellt. Seither hat die Welt schon mehr als ein halbes Hundert<br />

neue und noch grausamere Kriege erlebt, unzählige Menschen sind elend<br />

umgekommen und das Unrecht sowie die Ungleichheit sind noch größer als<br />

je zuvor geworden. Die selbsternannten Kreuzfahrer haben der ganzen Welt<br />

ein Kreuz gebracht, das alles niederdrückt. Die Gegenwart bereitet einen<br />

großen Untergang vor und läßt der Jugend keine Aussicht auf eine besseres<br />

Leben. Deshalb haben wir von der Gegenwart nichts mehr zu erwarten.<br />

Und so setzen die wissenden Alten ihre ganzen Hoffnungen auf eine neue<br />

Auslese unter der Jugend."<br />

"Darüber wird schon seit Jahr und Tag geredet", meinte Osten. "Die<br />

Verursacher des Chaos wissen selbst auch nicht mehr weiter und drehen<br />

sich mit ihren Spielchen im Kreise. Ihre Hoffnung ist noch immer das<br />

Schemen von einem Ameisen-Weltstaat, mit dem sie glauben, die<br />

gegebenen Probleme noch überspielen zu können. Dagegen müssen wir<br />

aufstehen! - Wir müssen <strong>Rebellen</strong> gegen die Zeit sein! -"<br />

Meier kratzte sich am Kopf. "Und wie stellst du dir das im Tun vor? -<br />

Reden kann man ja, aber darüber hinaus..."<br />

"Vorsicht!" warnte Wulff, "Wir hören die alltäglichen Sprüche der<br />

Jugend aus allen Lagern. Unter Tun versteht sie Taten zu setzen, die<br />

spektakulären Charakter haben. Am Ende einer solchen Straße steht immer<br />

der Terror. Und am Ende des Terrors kommt immer der Untergang. Und<br />

man kann einen Untergang nicht mit Untergang bekämpfen. Die Feuer-<br />

Feuer-Methode paßt nicht zum Leben. Am Ende steht das Ende. Ein<br />

revolutionäres Erwachen hat mit Terror nichts gemein. - Wir sind uns alle<br />

einig, daß Wissen und neues Denken die Ausgangspunkte <strong>für</strong> jedes Tun<br />

sind. Beides sind der Geist jeder Revolution, die immer wieder neue<br />

Zeitalter formt. - Natürlich wird auch geredet. Aber jedes gesprochene<br />

Wort wird erst durch das Beispiel der eigenen Grundhaltung glaubwürdig.<br />

Hohle Phrasen geistern genug herum. Sie haben keine Lebensdauer und<br />

keine Wirkung. Und der marxistische Materialismus geht an seinem<br />

Selbstzweck zugrunde. Der nur eine Gesinnung vortäuschende<br />

Liberalismus ist auch am Ende, weil er keine Gesinnung hat. Alle die<br />

Phrasen-Ideologien sind am Ende ihrer naturwidrigen und auch<br />

unmenschlichen Auffassungen angelangt. Unmenschlich deshalb, weil sie<br />

den Charakter des Menschen von einer aristokratischen Höherbildung in<br />

ein Tief von Eintagsfliegen verformt haben. Vom großen Menschlichen<br />

blieb nichts mehr übrig..."<br />

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