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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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findet man Wischnu als Krischna-Vater. Hier ist auch die Verbindung zum<br />

Agni-Mythus. Diese indischen Überlieferungen wurden später von<br />

jüdischen Autoren zum Teil sogar fast wörtlich bei der Abfassung des<br />

Neuen Testaments abgeschrieben.<br />

Hellenias Niederschrift bezieht sich also auf Krischna in den<br />

brahmanischen Überlieferungen. Die Frya-Maid konnte nicht wissen, daß<br />

ein anderer, nicht aus der Kri-sen-Überlieferung stammender Jes-us als<br />

christlich-mosaischer Jesus, Europa und damit auch den Norden mit seiner<br />

ihm unterlegten Lehre überziehen werde. Und alles spielte sich abermals so<br />

ab, wie Hellenia die Priester und Lehreverwalter beschrieb.<br />

Und ebenso wie das Kind Jes-us als übernatürlicher Gottessohn aus der<br />

Wirklichkeit seines wahren Elternhauses, der Verbindung zwischen der<br />

Königstochter und einem Hohepriester herausgeschnitten wurde, um in den<br />

brahmanischen Legenden zur übernatürlichen Empfängnis der Jungfrau<br />

Devanaki gemacht zu werden, so entstand auch die Zweitgeschichte von<br />

Maria, der Mutter des biblischen Jesus.<br />

Über die Vaterschaft <strong>für</strong> Jesus mit Maria gibt es keine verläßlichen<br />

Angaben. In der Devanaki-Geschichte gibt es noch eine Wiederholung zur<br />

Geburt Buddhas: Demnach ist Buddha der Sohn der Jungfrau Maya, der<br />

tugendhaften Gemahlin des Königs Suddhodana. Ihr erschien im Traum ein<br />

weißer Elefant, der in sie einging, ohne sie zu beflecken.<br />

Es gibt noch weitere, viel ältere Jungfraugeburtslegenden. So sagte in<br />

einem Umdeutungsweg der sumerische Priester<strong>für</strong>st Gu-dea zu seiner<br />

Beraterin, der Göttin Ga-tum-dag, daß sie seine Mutter wäre, da er keine<br />

habe. Danach bezeichneten sich die Könige Assurbanipal und Assurnasipal<br />

als Söhne der Muttergöttin Istar, die als Jungfrau galt. Im Gilgamesch-Epos<br />

scheint sie auch als Mutter des Tammuz auf, der als Jüngling stirbt, aber<br />

wieder aus dem Grabe aufsteht. Und in mongolischen Vorstellungen sei<br />

auch der große Dschingiskhan aus dem Schöße einer Jungfrau gekommen,<br />

wie im Iran Zarathustra als Jungfrauensohn erscheint.<br />

Im Marienmythus wird dem leiblichen Vater die Legende<br />

gegenübergestellt, daß sie vom Heiligen Geist empfangen habe, der in<br />

Gestalt einer Taube bei ihr anflog.<br />

Alle diese vorangestellten Überlieferungen über den palästinensischen<br />

Jesus und die Jungfrau Maria wurden mittlerweile anhand der allerneuesten<br />

Forschungsergebnisse Erich Brommes, um die Mitte dieser Achtzigerjahre<br />

auf einen geschichtlichen Kern geführt:<br />

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