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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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von diesen wäre in Afrika, einer in Indien, ein weiterer am Balkan und<br />

schließlich noch einer unter den Arabern gefunden worden. Zweifler<br />

entgegnen diesem Bericht mit dem Hinweis, dieser sei völlig<br />

unglaubwürdig, denn niemand liefe mit einem Zettel auf der Brust herum,<br />

daß er ein Angehöriger von diesem oder jenem alten Stamm sei.<br />

Ein fantasievoll kühner Griff zugunsten einer Aufpfropfung jüdischer<br />

Herkunft germanischer Stämme ist auch die in Umlauf gebrachte<br />

Behauptung, daß aus dem Süden gekommene jüdische Flüchtlinge nach<br />

dem zweiten Aufstieg Babylons sich in Südrußland niedergelassen hätten.<br />

Sie nannten sich Isaaksöhne, woraus sie dann den Herkunftsnamen der<br />

Skythen ableiteten. Indessen waren es die Römer, die <strong>für</strong> die Skythen den<br />

Sammelnamen Sacae prägten. Das lautgleiche Sacae leiteten die<br />

Isaaksöhne auf das hebräische Sakae mit einem unbetonten i am<br />

Wortanfang um und unterlegten dem Wort den Begriff Sachsen. Die<br />

Propagandisten solcher allzu kühner und leicht zu widerlegender<br />

Behauptungen waren gute, sinngezielte, listige Vorbereitungen <strong>für</strong> eine<br />

Einbindung germanischer Stämme in ein Geschichtsmärchen zur<br />

Herauslösung und Verdunkelung ihrer wirklichen Herkunft. Ausgrabungen<br />

im skytischen Bereich belegen die Zugehörigkeit zum germanischen<br />

Kulturkreis.<br />

Eine ebenso kühne Behauptung stellte vor mehr als hundert Jahren ein<br />

Professor Backhaus aus Berlin auf. Er behauptete nämlich, daß die Sueven<br />

ein semitischer Stamm wären. Er benützte das <strong>für</strong> ihn gültige 1. Buch<br />

Mosis als Nachweis, daß Jakobs Bruder Esau, aus dem hebräischen Swew,<br />

auch Eswaw, als Stammvater der Swewen, <strong>für</strong> Backhaus Sueven,<br />

anzusehen wären.<br />

Dennoch wird man bei Backhaus auch in anderer Weise fündig. Er<br />

führte in seiner Arbeit an, daß Esau als ein "ganz rotes", also rothaariges<br />

Kind geboren worden sei. Esau soll ferner das Linsengericht "rotes<br />

Gericht" genannt haben. Zudem war sein Volksname Edom, das heißt "Rot-<br />

Volk" aus Idumäa. Die Edomiter, Nachbarn von Israel, waren arischer<br />

Herkunft. Das Kapitel um Jakob und Esau muß demnach einer Sinndeutung<br />

unterliegen, nachdem beide verschiedener Abstammung sind. Esaus Sohn<br />

erhielt den Namen Elifas. In der Übersetzung aus dem Hebräischen<br />

bedeutet der Name "Mein Gott ist goldig oder rothaarig".<br />

Ungeachtet der Legende, daß Brithannien die Heimat des verlorenen<br />

dreizehnten Israel-Stammes sei, geht auch die Suche in anderen Regionen<br />

weiter.<br />

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde in Japan eine<br />

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