04.03.2013 Aufrufe

präsentiert: "Rebellen für Thule"

präsentiert: "Rebellen für Thule"

präsentiert: "Rebellen für Thule"

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

weise israelischen Geschichtsschreibung, der Kleinstaaten Judäa und Israel,<br />

entstand das jüdische Volkstum.<br />

Im Jahre 1986 wiederum kam eine weitere Auslegung der Volks- oder<br />

Rassenherkunft auf. Das Blatt "JEWISH POST & OPINION" brachte einen<br />

aufsehenerregenden Artikel des Professors <strong>für</strong> Staatswissenschaften an der<br />

Universität zu Massachusetts, Leonhard J. Fein, der bei einem<br />

Rabbinertreffen in Boston die Erklärung abgab, die Juden seien keine<br />

Weißen. Vor jüdischen Akademikern führte er aus: "Wir sind symbolisch<br />

keine Weißen und wir sind auch buchstäblich keine Weißen. Wir sollten<br />

nicht erlauben, mit den Weißen Amerikas in einen Topf geworfen zu<br />

werden, weil wir nicht dazugehören." Und etwas später weiter: "Wir sind<br />

ein zu sehr unterdrücktes Volk. Immer noch, und zu sehr ein verschmähtes<br />

Volk, auch in diesem Lande, als daß wir die Bezeichnung 'Weißer'<br />

annehmen könnten. Uns zu den Weißen zu zählen, ist ebenso zu verneinen,<br />

wie unsere Bruderschaft mit Yemeniten und Kurdistanis in Israel, mit den<br />

B'nai Israel von Indien und den schwarzen Juden von New York." Unter<br />

Hinweis auf andere jüdische Übereinkommen bestand Fein darauf, daß<br />

Juden auch keine Schwarzen sind: "Wir sind Juden," fuhr er fort, "und weil<br />

wir Juden sind, und keine Weißen und keine Schwarzen, müssen wir dies<br />

als Gemeinde sehen, damit wir nicht als Weiße zu handeln beginnen, weder<br />

durch Wahl noch weil andere uns so sehen. Nicht nur weil uns dies<br />

verboten ist, nicht nur weil wir dies von allen Völkern am besten wissen<br />

sollten, sondern weil wir uns selbst unsere eigene Zukunft nehmen würden.<br />

Und weil wir Juden sind, haben wir das Recht hervorzuheben, daß ein<br />

besonderes Verhältnis zwischen uns und den Negern besteht, die nicht auf<br />

einen gemeinsamen Feind oder einer gemeinsamen Vergangenheit beruht,<br />

sondern auf einem gemeinsamen Ziel, das Ziel Amerika zu lehren, was<br />

Pluralismus wirklich ist." - Diese Anmaßung, eine Belehrungsrolle in<br />

Amerika übernehmen zu wollen, stieß bei vielen Amerikaner auf heftigen<br />

Widerspruch.<br />

Die in der Schweiz lebende jüdische Schriftstellerin Salcia Landmann<br />

behandelte ebenfalls das Rassenthema, stellte dabei klugerweise die<br />

Geisteshaltung in den Vordergrund und ließ die anthropologischen<br />

Eigenschaften beiseite. Wörtlich bekannte sie aber, daß die Rassenlehre<br />

fast schon im Augenblick ihrer Entstehung entartete. Jedoch kein<br />

Mißbrauch und keine Verzerrung entwertet oder annulliert den<br />

Wahrheitskern einer Lehre. Denn mißbraucht wurden im Laufe der<br />

Weltgeschichte fast alle Ideen zu Mord und Massenmord, sogar die<br />

friedlichste von ihnen, die des Nazareners.<br />

501

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!