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Dienstleistung" (54,2 % oder rd. 12.900), wobei manche Branchen (Informationstechnologie,<br />

Beratungsdienste, Finanzdienstleistungen) einen wahren "Gründungsboom" erlebten. 196<br />

Die vorgestellten Zahlen belegen somit den allgemeinen Kurs in Richtung "Dienstleistungen".<br />

Tatsächlich umfasste im Jahresdurchschnitt 2000 österreichweit der Anteil der unselbstständig<br />

Beschäftigten im Primärsektor 0,8 % (25.631 Beschäftigte), im Sekundärsektor<br />

29,8 % (913.095 Beschäftigte) und im Tertiärsektor 69,4 % (2,125.131 Beschäftigte). 197<br />

29,8%<br />

69,4%<br />

0,8%<br />

Primärsektor<br />

Sekundärsektor<br />

Tertiärsektor<br />

Abbildung 26: Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen in Österreich (2000)<br />

Die über die letzten Jahre beobachtete Aufwärtsbewegung der Arbeitnehmeranzahl in serviceorientierten<br />

Sparten verdeutlicht, dass auch die Berufsgruppe der Finanzdienstleister mit<br />

ihrem progressiven Wachstum voll im Trend liegt.<br />

Vor diesem Hintergrund darf durchaus angenommen werden, dass die Sicht der Befragungspersonen,<br />

vor allem hinsichtlich des "beruflichen Umfeldes" ein durchaus repräsentatives<br />

Bild der Finanzdienstleister-, wenn nicht sogar der gesamten Dienstleistungsbranche<br />

und damit eines großen Teils der Erwerbsbevölkerung widerspiegelt.<br />

Als weiteres Charakteristikum der "modernen Welt" hat das Schlagwort "Wissensgesellschaft"<br />

mediale Verbreitung gefunden. Auch die Untersuchungsergebnisse der befragten<br />

Probanden bzw. überhaupt die Tatsache, dass ein Bildungsprogramm absolviert wird, lassen<br />

ein Bewusstsein für (Weiter-)Bildung erkennen, das auch einem Vergleich zu anderen Lebensbereichen<br />

standhält. Auf der vierteiligen Skala (1 = "ist mir sehr wichtig", 4 = "ist mir<br />

nicht wichtig") erreicht die Kategorie "Bildung" einen Mittelwert von 1,67 und rangiert damit<br />

auf Platz 2 - gleichrangig mit dem Bereich "Freunde" (vgl. Abbildung 27). Diese überraschende<br />

Ergebnis würde demnach bedeuten, dass Bildung in ihrem Stellenwert sogar jenen<br />

Bereich übertrifft, der Kind/ern, Beruf, aber auch Einkommen und Vermögen beigemessen<br />

wird. Nur eine Partnerschaft kann diese Wertzuschreibung noch um einiges übertrumpfen.<br />

Da der Leser diese Rangliste vielleicht mit Skepsis zur Kenntnis nehmen wird, erscheint es<br />

angebracht, die Analyse noch weiter zu differenzieren. Ein Blick auf die Häufigkeiten der<br />

gewählten Antworten zeigt, dass rund ein Drittel der Befragten "Bildung" als für sich persönlich<br />

"sehr wichtig" einstuft. Ähnliche, sogar etwas höhere, Werte erreichen z.B. auch die Bereiche<br />

"Einkommen", "Geld, Vermögen". Fast doppelt so viele Probanden empfinden hingegen<br />

eine Partnerschaft und/oder Kinder als sehr wichtig. Der durchschnittlich hohe Bewertungsfaktor,<br />

mit dem Bildung belegt ist, ist offensichtlich zwei Ursachen zu verdanken:<br />

196 Vgl. http://wko.at/statistik/wgraf/hauth4.htm vom 20. 07. 2001<br />

197 Vgl. http://wko.at/statistik/jahrbuch/am3.htm vom 20. 7. 2001<br />

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