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Nachstehende Aufstellung (vgl. Tabelle 131) verdeutlicht das Ergebnis der eben beschriebenen<br />

Aufbereitungsform. Erfreulicherweise konnten 26 % der befragten Studenten der Gruppe<br />

der relativ "stressfreien" Personen (= schwache Stressbelastung durch Beruf, schwache<br />

Stressbelastung durch Kurs) zugewiesen werden "Relativ stressfrei" dürften auch jene Kursbesucher<br />

sein, bei denen jeweils nur ein Lebensbereich (d.h. Kurs oder Beruf) mit Stress-<br />

Skalenwert "2" (mäßig) bedacht wurde, der andere alle Merkmale eines stressfreien Geschehens<br />

(Skalenwert 1) trägt. Insgesamt vereinigt diese (unbekümmerte) Sorte Teilnehmer<br />

etwa die Hälfte aller Befragten, nämlich 12, auf sich (vgl. grüner Kreis).<br />

Den Gegenpol dieser fidelen Teilnehmerschaft bezeichnet der Typ "stressbeladen", d.s. jene<br />

Probanden, die durch das Zusammentreffen von Kurs und Beruf in arge Bedrängnis geraten.<br />

Glücklicherweise machen diese insgesamt nur 4 % (das entspricht einer Person) aus. Nicht<br />

viel anders verhält es sich aber bei den 3 Menschen (13 %), die auf der einen Seite (Kurs)<br />

einen mäßigen, auf der anderen Seite (Beruf) einen hohen Stresspegel hinnehmen müssen.<br />

Des weiteren offenbart sich uns ein Sonderfall, repräsentiert durch jene Studierenden, die<br />

zwar durch ihren Beruf ein hohes Stressausmaß mitbringen, vom Kursgeschehen aber relativ<br />

unbeeindruckt zu sein scheinen. Die zwei Befragungspersonen (= 9 %), auf die diese Beschreibung<br />

zutrifft, sehen offensichtlich die primäre Ursache ihres Belastungszustandes in<br />

ihrer beruflichen Tätigkeit und nicht - wie vermutet - in der Weiterbildungsteilnahme. Wir<br />

müssen jedenfalls davon ausgehen, dass die beschriebenen Personengruppen - in Summe<br />

bilden sie etwa ein Viertel der Befragten - entweder durch die starke Stressbelastung eines<br />

Sektors oder durch die stressreiche Kombination beider Sektoren Stress unter relativ hoher<br />

Anspannung stehen (vgl. roter Kreis).<br />

Bleibt schließlich noch eine Personengruppe (22 %) zu erwähnen, nämlich jene, von der wir<br />

annehmen können, dass beide Lebensbereiche ein mittleres Belastungsmaß mitbringen (vgl.<br />

gelber Kreis).<br />

Stress aufgrund<br />

Kursbewältigung<br />

Gesamt<br />

Stress aufgrund Kursbewältigung * Stress aufgrund Beruf Kreuztabelle<br />

schwach<br />

mäßig<br />

stark<br />

Anzahl<br />

% der<br />

Gesamtzahl<br />

Anzahl<br />

% der<br />

Gesamtzahl<br />

Anzahl<br />

% der<br />

Gesamtzahl<br />

Anzahl<br />

% der<br />

Gesamtzahl<br />

Stress aufgrund Beruf<br />

schwach mäßig stark Gesamt<br />

6 5 2 13<br />

26,1% 21,7% 8,7% 56,5%<br />

1 5 3 9<br />

4,3% 21,7% 13,0% 39,1%<br />

1 1<br />

4,3% 4,3%<br />

7 10 6 23<br />

30,4% 43,5% 26,1% 100,0%<br />

Tabelle 131: Stressbelastung der Teilnehmer durch Kurs und Beruf<br />

Fazit: Entgegen oftmaliger Wehklagen über Stress und Überlastung dürfte sich die Kumulation<br />

aus beruflichen und bildungsbedingten Strapazen zumindest für die meisten auf einem<br />

halbwegs erträgliches Maß einpendeln - freilich erst, nachdem anfängliche Tücken und Hürden<br />

des Studiums überwunden und adäquate Lernmethoden entwickelt wurden (vgl. hierzu<br />

Abschnitt 7.2.3.2.1.1.1).<br />

Dieser Umstand wurde in Abbildung 75 nochmals anschaulich illustriert. Eindeutig geht hervor,<br />

dass die meisten Werte eher am unteren Ende der Achse "stressfrei - stressgemäßigt -<br />

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