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Der Vermutung, dass tatsächlich ein ursächlicher Zusammenhang zwischen Familientyp und<br />

Spannung gegeben ist, kann daher nur unter Vorbehalt zugestimmt werden. Ich meine, dass<br />

familientypische Determinanten (insbesondere die Angst vor einem Arbeitsplatzverlust und<br />

dem damit einhergehenden Gefährdung der Familienversorgung) vor allem daran beteiligt<br />

sind, dass ein Weiterbildungsvorhaben in Angriff genommen wird, obwohl - und dass ist der<br />

entscheidende Punkt - dieses mit den eigentlichen Denkstrukturen nur bedingt im Einklang<br />

steht. Diese widerstrebende Beteiligung an einem Bildungsprogramm präsentiert sich uns als<br />

erhöhter Spannungszustand (= Cluster 1) und nur deshalb wirkt die Familie mit Kind/ern (mittelbar)<br />

spannungsinduzierend bzw. ist die Häufung spannungsbehafteter Personen in diesem<br />

Familientyp zu erklären. Ähnlich verhält sich die Sachlage auch bei Singles: Nicht die<br />

Familienform direkt, sondern bestimmte Faktoren, die in dieser vermehrt in Erscheinung treten<br />

(wie eben z.B. der "Wunsch des Vorgesetzten") führen letztendlich zur Inkonsistenz. Insofern<br />

ist ein direkter Bezug von Familientyp zu Spannung vice versa zu verneinen.<br />

Familientyp<br />

Gesamt<br />

Partnerschaft<br />

Familientyp * Cluster-Nr. des Falls Kreuztabelle<br />

Familie mit Kind/ern<br />

AlleinerzieherInnen<br />

Single<br />

Anzahl<br />

% von Familientyp<br />

Anzahl<br />

% von Familientyp<br />

Anzahl<br />

% von Familientyp<br />

Anzahl<br />

% von Familientyp<br />

Anzahl<br />

% von Familientyp<br />

Tabelle 34: Spannungs-Cluster nach Familientyp<br />

Cluster-Nr. des Falls<br />

1 2 Gesamt<br />

3 25 28<br />

10,7% 89,3% 100,0%<br />

20 47 67<br />

29,9% 70,1% 100,0%<br />

6 6<br />

100,0% 100,0%<br />

3 9 12<br />

25,0% 75,0% 100,0%<br />

26 87 113<br />

23,0% 77,0% 100,0%<br />

Der Aufspaltung nach "Lehrgangstypus" können schon erkenntnisreichere Differenzen<br />

abgerungen werden. Ein überwältigender Anteil (relativ) konsistenter Personen zeichnet offene<br />

Kurse aus. Fast alle Kursbesucher befinden sich hier in Cluster 2, gleichbedeutend mit<br />

"geringem Spannungsausmaß". Hingegen sind 40 % der firmeninternen Lehrgänge mit hoher<br />

Spannung belegt (vgl. Tabelle 35 sowie Abbildung 38), d.h. ein hoher Aufwand zur mentalen<br />

Bewältigung der Weiterbildungssituation muss in unternehmensexklusiven Kursen ungleich<br />

weiter verbreitet sein. Von den 26 als "spannungsgeladen" klassifizierten Personen<br />

befinden sich 24 (!) in geschlossenen Lehrgängen.<br />

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