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6.2.2.2.2 Spannung<br />

6.2.2.2.2.1 Spannungsgüte<br />

Schon dem Kreis der Teilnehmer war eine positive Spannungstendenz zu entnehmen. Befragt<br />

nach Reaktionen der Partner und Kind/er auf die Weiterbildungsintention, zeigt sich ein<br />

ganz ähnliches Bild. Zunächst wurden fast alle im gemeinsamen Haushalt lebenden Personen<br />

von den Plänen des zukünftigen Studenten in Kenntnis gesetzt. Dieses Faktum entspricht<br />

nicht nur der zwischenmenschlichen Logik, sondern besitzt im Modell der kritischen<br />

Lebensereignisse auch einen wesentlichen theoretischen Bonus: Eine Information der Familienmitglieder<br />

fördert deren subjektives Empfinden, die Situation mitgestalten zu können<br />

(selbst wenn der Entschluss im eigentlichen längst gefasst ist) und hinterlässt ein Gefühl der<br />

"Kontrollierbarkeit".<br />

Die familieninterne Diskussion, das Abwägen von Für und Wider und am Ende die gemeinsame<br />

Überzeugung, die Bildungsherausforderung anzunehmen, verspricht schließlich die<br />

Unterstützung durch die Familie und fördert als konzeptimmanentes "Nebenbei" die "Vorhersehbarkeit"<br />

des kritischen Ereignisses.<br />

Das gemeinsame Auftreten beider Aspekte ist wiederum Garant für eine positive Spannungsladung,<br />

die ihren Niederschlag in den schriftlichen Bewertungen (ca. 90 % der Partner<br />

und auch der überwiegende Anteil der Kinder bejahte den Schritt zur Höherqualifikation) findet.<br />

6.2.2.2.2.2 Spannungshöhe<br />

Dass qualitatives und quantitatives Ausmaß der Spannung keineswegs zueinander in einer<br />

Beziehung stehen, wurde schon festgehalten. Während die inhaltliche Seite der Spannung<br />

bereits geklärt werden konnte, soll im folgenden die Spannungshöhe der Familienmitglieder<br />

bestimmt werden.<br />

6.2.2.2.2.2.1 PartnerIn<br />

Wiederum ist zunächst die Anzahl der Inkonsistenzen festzuhalten bzw. sind jene Fragebogenitems<br />

herauszufiltern, die diese erkennen lassen. Für den Partner/die Partnerin wurden<br />

dazu folgende Fragen als bezeichnend erachtet:<br />

Bitte geben Sie an, ob folgende Personen eine positive (…)<br />

Haltung zu Ihrem Weiterbildungsentschluss angenommen<br />

haben! 248<br />

1. PartnerIn<br />

2. Hat Ihr/e PartnerIn Sie schon einmal an einem Weiterbildungsangebot<br />

teilgenommen? 249<br />

Ausprägung Inkonsistenzen<br />

3. Wenn ja, wie oft? � �<br />

Tabelle 40: Einflussfaktoren auf die Inkonsistenzen der PartnerInnen<br />

248<br />

Es werden die Skalenwerte von 1 = sehr positive Haltung bis 4 = sehr negative Haltung einbezogen.<br />

249<br />

Die Antwort "ja" wurde mit 1, "nein" mit 2 kodiert.<br />

165<br />

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