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5.3.2 Begründungszusammenhang<br />

Der „Begründungszusammenhang“ beinhaltet die Arbeit am Forschungsobjekt. In diesem<br />

Schritt sind empirische Daten mithilfe geeigneter Forschungsmethoden zu gewinnen und<br />

anhand ausgewählter Auswertungsverfahren zu analysieren bzw. zu interpretieren. Eventuell<br />

im Rahmen des „Entdeckungszusammenhanges“ formulierte Hypothesen sind außerdem zu<br />

prüfen.<br />

Unter methodischem Aspekt gilt es in dieser Phase jene Instrumente zu wählen und letztendlich<br />

anzuwenden, die für die Gewinnung und Auswertung der Forschungsdaten vonnöten<br />

sind. Grundsätzlich hat der Forscher die Möglichkeit, auf quantitatives und qualitatives Erhebungs-<br />

und Auswertungsinstrumentarium zurückzugreifen. Bis heute konnten sich die Wissenschafter<br />

noch auf keine allgemein gültige Zuordnung der einzelnen Methoden zu dem<br />

einen oder anderen Begriffsfeld einigen. Unbestritten ist lediglich, dass die Interviewtechnik<br />

(inkl. verbaler Interpretation der Aussagensysteme) das klassische qualitative Instrument<br />

darstellt, während die standardisierte Befragung mittels Fragebogentechnik und anschließende<br />

statistische Auswertung das Pendant auf quantitativer Seite bildet. Aus qualitativer<br />

Sicht ist in diesem Zusammenhang an das Prinzip der „Methodenflexibilität" zu erinnern, das<br />

die individuelle methodische Ausgestaltung erlaubt bzw. sogar fordert, wenn es für die Erfassung<br />

des Forschungsgegenstandes zweckdienlich erscheint.<br />

Die einzelnen Instrumente sollen an dieser Stelle nicht detailliert beschrieben werden –<br />

unzählige Forschungsschriften 138 geben dem interessierten Leser fundiert Aufschluss über<br />

Einsatzmöglichkeiten, Konstruktion und Stolpersteine diverser Methoden. In dieser Arbeit<br />

gelangen zur problemorientierten Aufbereitung des Untersuchungskerns („Weiterbildung im<br />

familiären Kontext“ 139 ) zwei Instrumente zur Anwendung:<br />

� Standardisierte, schriftliche Befragung<br />

� Teilstandardisierte, mündliche Befragung<br />

Eine Illustration der spezifischen Ausgestaltung dieser beiden Werkzeuge folgt im nächsten<br />

Abschnitt. 140<br />

5.3.3 Verwertungszusammenhang<br />

Der dritte und letzte Teil im Forschungsvorhaben zielt auf die Verwendung der Forschungsergebnisse<br />

ab. Die vorliegende Arbeit bildet den wesentlichen Teil eines Dissertationsvorhabens<br />

und entspringt daher überwiegend dem privaten Interessensbereich der Autorin.<br />

Ergo besteht auch nur ein eingeschränkter Verwertungszusammenhang. Nichtsdestotrotz<br />

ist jedoch die Möglichkeit angedacht, die Erkenntnisse dieser Forschungsarbeit als<br />

Grundlage für die Aufstellung neuer Hypothesen, die ihrerseits wieder Forschungsanlass<br />

geben bzw. für die Entwicklung und/oder Verbesserung von Lehrangeboten in der Erwachsenenbildung<br />

nutzbar gemacht werden sollen, heranzuziehen.<br />

Weiters versucht diese Arbeit, nach Abschluss der Analyse an der Erschließung des Themenkomplexes<br />

„Weiterbildung im familiären Kontext“ 141 mitzuwirken. Auch wenn vielleicht<br />

keine tatkräftigen Ansätze zur Lösung der Problematik zu erwarten sind, soll zumindest ein<br />

Bewusstsein für die Wechselwirkung von „Weiterbildung“ als gesellschaftliche und berufliche<br />

Notwendigkeit und „Familie“ als wichtigste soziale Einheit geschaffen werden. Diese Sensibilisierung<br />

auch bei Bildungsanbietern zu erreichen, versteht sich als Anliegen dieser Arbeit.<br />

138<br />

Vgl. einführend Atteslander, P. (2000) sowie Bortz, J.; Döring, N. (1995)<br />

139<br />

Die genaue Formulierung findet sich auf den vorderen Seiten.<br />

140<br />

Vgl. Abschnitt 5.4, S. 64<br />

141<br />

Die genaue Formulierung findet sich auf den vorderen Seiten.<br />

63

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