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Wenig Zeit / Kurs<br />

Wenig Zeit / Lernen<br />

Finanz.Belastung<br />

Psych.Empfindsamkeit<br />

0<br />

Absolute Werte, Basis = 73 Personen<br />

Abbildung 45: Problembereiche im Verhältnis zu Kind/ern<br />

13<br />

10<br />

Nummer 1 im "Wettbewerb" der größten Belastungsproben ist wiederum das Zeitmanko - sei<br />

es durch die Kursteilnahme selbst (56 % der Familienväter/-mütter) oder durch den Lernaufwand<br />

zu Hause (36 %). Die Prozentwerte entsprechen etwa jenen, denen wir bereits bei der<br />

Einschätzung der Partnerschaft unter dem Einfluss der Weiterbildung begegnet sind. Allerdings<br />

muss an dieser Stelle auch einmal der Blick auf die Tatsache gelenkt werden, dass<br />

fast die Hälfte der Probanden keine zeitliche Einschränkung der Familie ortet. Überhaupt<br />

konnte ein Viertel der kinderreichen Befragten keinen einzigen Problembereich innerhalb der<br />

Familie entdecken. Da auch die Möglichkeit zur Ergänzung der geschlossenen durch offene<br />

Antworten gegeben war, ist eine mangelnde Auswahlmöglichkeit nicht für dieses Ergebnis<br />

verantwortlich zu machen. Vielmehr muss es auch einen (wenn auch geringen) Anteil an<br />

Lehrgangsbesuchern geben, der auf ein rundherum zufriedenstellendes Verhältnis zu ihren<br />

Kindern stolz sein darf, dem auch eine Weiterbildungsteilnahme nichts anhaben kann.<br />

Eine gewisse psychische Belastung der Studierenden sowie deren Übertragung auf die Familie<br />

ist eine - aus vorigen Seiten - mittlerweile bekannte Erscheinung. Die Anzahl jener, die<br />

auch ihre Kinder davon betroffen sehen, ist hier freilich geringer - nicht einmal jeder Fünfte<br />

(18 %) meint eine Auswirkung des eigenen Stresszustandes auf seinen Sohn/seine Tochter<br />

zu vernehmen. Zum Vergleich: Im Verhältnis zu den Partnern berichtet mindestens jeder<br />

Vierte (26 %) von diesem Effekt. Wir sind am besten Wege dazu, die These vom "partnerschaftlichen<br />

Spannungsventil" (= der Partner als jene Person, die ein erhöhtes Stresspotenzial<br />

des Betroffenen als erstes zu verarbeiten hat) gegenüber dem "kindlichen Spannungsschutz"<br />

(= das Kind wird ganz bewusst vom intrapersonalen Weiterbildungsballast fernzuhalten<br />

versucht) zu festigen.<br />

Nicht einmal eine Handvoll Stichprobenmitglieder (3 Personen, um genau zu sein) hat mit<br />

finanziellen Belastungen gegenüber den Kindern zu kämpfen, was einmal mehr illustriert,<br />

dass Geld zwar als Motivationsfaktor für den Weiterbildungsbesuch eine dominierende Rolle<br />

spielt, jedoch nicht als Barriere vor/während der Teilnahme. Angesichts der Fragebogenbefunde<br />

bin ich geneigt zu behaupten, dass Existenzsorgen den Befragungspersonen glückli-<br />

197<br />

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