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Es ergibt sich ein zirkulärer Austausch von Lernerlebnis und Weiterbildungseinstellung; beide<br />

Komponenten stehen in wechselseitigem Verhältnis zueinander: Die durchlebte Lernerfahrung<br />

beeinflusst kognitiv und/oder affektiv, in positiver oder negativer Weise, die individuelle<br />

Bildungsneigung, die dann wiederum verantwortlich für das Ergreifen/das Unterlassen<br />

einer neuerlichen Weiterbildungsmaßnahme zeichnet. Wenn man so will, kann man diesen<br />

Kreislauf auch als der drei Prozesse Handeln (= Erleben der Weiterbildungssituation) - Denken<br />

(= kognitives Verarbeiten der positiven/negativen Effekte) - Bewerten (= endgültige Beurteilung<br />

der Weiterbildungserfahrung, resultierend in Weiterbildungsab- oder -zuneigung)<br />

verstehen:<br />

Bewerten<br />

Weiterbildungssympathie/-antipathie<br />

Handeln<br />

Weiterbildungssituation<br />

Denken<br />

pos./neg. kognitive<br />

Effekte<br />

Abbildung 81: Kreislauf "Handeln - Denken - Bewerten"<br />

Als Resultat dieser Erkenntnis können wir einen Appell an die Bildungsbeteiligten (Staat,<br />

Weiterbildungsinstitution, Unternehmen) richten: Es bedarf nicht nur Maßnahmen zur Förderung<br />

des "Lebensbegleitenden Lernens" per se, sondern auch solcher, die den Bildungskandidaten<br />

und seine Familie während des Bildungsprozesses begleiten und ein insgesamt angenehmes<br />

Erfahren der Weiterbildung unterstützen. Das zentrale Informationsbedürfnis lässt<br />

sich somit folgendermaßen formulieren:<br />

� Wie kann man auf das Weiterbildungserlebnis einwirken, damit dieses insgesamt einen<br />

positiven Eindruck hinterlässt - und damit auch die Tür für weitere Bildungsaktivitäten öffnet?<br />

bzw.<br />

� Wie kann der einzelne Bildungskandidat selbst zu einem positiven Bildungserleben beitragen?<br />

Die weiteren Abschnitte versuchen diese beiden Fragen im Ansatz zu beantworten. Der<br />

Handlungsbedarf ergibt sich für die "Triade" der Bildungsfazilitatoren primär aufgrund folgender<br />

Komponenten:<br />

1. Haltung zur Weiterbildung: Sowohl Bildungsinstitutionen als auch der Staat sind als<br />

Motor des Bildungsbewusstseins gefragt. In diesem Sinne ist anzustreben, Weiterbildung<br />

in das Selbstverständnis der gesamten Bevölkerung, Private und Unternehmen, einzupflanzen.<br />

2. Unternehmensinterne Auswahl: Vor allem Arbeitgeber sind angeregt, ihren<br />

Personalentwicklungsprozess zu optimieren. Coaching und Karriereplan stellen zwei<br />

Werkzeuge dar, die in Hinkunft besonders berücksichtigt werden sollten.<br />

3. Doppelbelastung: Nicht nur der reibungslose Weiterbildungsablauf selbst, sondern die<br />

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