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zumindest unter den Teilnehmern noch vereinzelte Stimmen behauptet, wie wären ein Vorbild<br />

für ihre Partner, scheint es nun, als hätte sie sich in dieser Wahrnehmung gründlich getäuscht.<br />

Vielmehr noch, als dieser vermutete Sachverhalt in den Partnerinterviews vorsichtig<br />

zur Diskussion gestellt wurde, erntete ich nicht nur einmal ungläubiges Kopfschütteln und<br />

spöttisches Grinsen. Zumindest aus Sicht der Partner wurde ein direkter Transfer der Weiterbildungshaltung<br />

nach der Art eines "Dominoeffektes" negiert. Dass heißt nicht, dass kein<br />

Bildungsbewusstsein bestünde (dies wurde schon an mehreren Stellen belegt), wohl aber,<br />

dass eine effektive Beteiligung an einem Lehrangebot aufgrund interner Überlegungen erfolgt<br />

und keines Anstoßes von außen bedarf (eine Ausnahme bildet allerdings die unternehmensinterne<br />

Anordnung).<br />

K63' Intellektuelle Verarbeitung<br />

Anzahl der Befragungspersonen<br />

im jeweiligen Cluster<br />

Der Partnerin/die Partnerin profitiert<br />

intellektuell durch die Kommunikation<br />

über Fachthemen.<br />

Summe Familie<br />

1 2<br />

13<br />

Tabelle 122:Intellektuelle Verarbeitung in der Partnerschaft (Gewinne) aus Sicht der<br />

PartnerInnen<br />

7.2.3.2.2.1.4 Materielle Verarbeitung<br />

4<br />

So sehr die materielle Besserstellung im Vorfeld der Weiterbildung in die Überlegungen einfließt,<br />

so unterrepräsentiert sind diesbezügliche Phantasien während der Kursbewältigung.<br />

Ich wage zwar die Behauptung aufzustellen, dass die ursprünglichen Zielvorstellungen - Aufstieg,<br />

Einkommen - ständig im Hinterkopf mitgetragen werden (andernfalls wäre das "Durchbeißen"<br />

durch sämtliche Hürden des Studiums blanker Unsinn), so richtig dominant sind sie<br />

aber in der Zeit der Kursabsolvierung nicht. Ein Jahr lang kreisen die vordergründigen Gedanken<br />

um reale Dinge wie Lehrstoff, Prüfungsinhalte und Referenten und weniger um Zukunftsträume.<br />

Das erklärt auch, warum während der Weiterbildung wenig konkrete Pläne<br />

über eine Verwertung des neu erworbenen Wissens geschmiedet werden (vgl. Abschnitt<br />

7.2.3.2.1.2.2).<br />

Sowohl seitens des Teilnehmers, als auch seiner Partnerin sind die Bemühungen und Anstrengungen<br />

für die Lehrgangsdauer auf die konkrete Bewältigung gerichtet. Materielle Hoffnungen<br />

klingen zwar an, aber wie genau der Kurs seinen Zweck dabei erfüllen soll, bleibt<br />

genauso offen wie im vorgelagerten Motivationsprozess.<br />

Beruhigend ist dennoch, dass keine Partnerin eine materielle Beeinträchtigung durch die<br />

Kursteilnahme zu beklagen hatte. Obwohl z. T. nachweislich Umsatzeinbrüche zu verzeichnen<br />

waren, scheinen sich diese nicht schlagend auf die Familie ausgewirkt zu haben.<br />

3<br />

1<br />

10<br />

3<br />

357

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