29.01.2013 Aufrufe

Download (2930Kb) - Wirtschaftsuniversität Wien

Download (2930Kb) - Wirtschaftsuniversität Wien

Download (2930Kb) - Wirtschaftsuniversität Wien

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Theoriewissen<br />

Frage-<br />

bogen<br />

Interviewleitfaden<br />

Sekundärdaten Primärdaten<br />

Kategorienschema<br />

Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4<br />

Abbildung 61: Stufenweise Entwicklung des Forschungsinstrumentariums zur Datengewinnung<br />

und -verarbeitung<br />

Während Stufe 1 ausschließlich die Beschäftigung mit Sekundärdaten beinhaltet und kein<br />

aktives Zutun seitens des Forschers erfordert (außer natürlich dem Lesen der Forschungsbeiträge),<br />

entspringen die Resultate der Stufen 2 - 4 (Fragebogen, Interviewleitfaden, Kategorienschema)<br />

dem eigentlichen Forschungsgeist und bilden als Methodenwerkzeuge die<br />

Basis für die Produktion primärer Daten 329 .<br />

Als vierte und vorläufig letzte Stufe im Forschungsvorgehen wurde die Entwicklung von Kategorien<br />

330 benannt, die primär aus dem Interviewleitfaden hervorgehen, also deduktiv abgeleitet<br />

werden. Die Fragen des Leitfadens bilden das Fundament des nachstehenden Kategorienschemas,<br />

das die Interviewauswertung somit eröffnet. Die Kategorien wurden jeweils für<br />

Teilnehmer- und Partnerinterviews getrennt erstellt und chronologisch nach den Sequenzen<br />

1 (Bildungsvorfeld) sowie 2 und 3 (Bildungsteilnahme) aufgelistet; falls zweckmäßig, wurden<br />

a priori Subkategorien gebildet:<br />

329<br />

In obiger Grafik nicht trennscharf ausgewiesen wurde die Differenzierung in Datengewinnung und<br />

-verarbeitung. M.E. ist jedoch offensichtlich, dass in Stufe 1 nur von ersterem (nämlich der Gewinnung<br />

von Sekundärdaten!) die Rede sein kann, während Stufe 2 sowohl Fragebogenerstellung als auch<br />

-auswertung umfasst, die wiederum gleichermaßen den Ausgangspunkt für die Erstellung des Interviewleitfadens<br />

bilden. Dieser (Stufe 3) ist in seinem Zweck auf die reine Datenerhebung beschränkt;<br />

hingegen beschäftigt sich das Kategorienschema im Zuge der Inhaltsanalyse mit der Verarbeitung des<br />

Datenmaterials.<br />

330<br />

Auf den Prozess der Kategorienbildung sowie auf die vorangehenden reduktiven Prozessen (Paraphrasierung,<br />

Generalisierung, Reduktion) wurde schon in Abschnitt 5.4.4.2, S. 74f. eingegangen. Es<br />

sei hierzu außerdem auf die umfangreiche Fachliteratur verwiesen (vgl. z.B. Kluge, S.; Kelle, U.<br />

(1999), S. 64 ff.).<br />

260

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!