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zur Teilnahme richten, ist an diesem Punkt auch eine spannungsdifferenzierte Betrachtung<br />

notwendig.<br />

Die individuelle Verarbeitung der "Lernsituation" (K4), ausgedrückt durch die Aspekte Prüfungsangst,<br />

Stressempfinden etc., lässt sich m. E. - wenn überhaupt - ausschließlich vom<br />

Spannungsmaß ableiten und nicht von Familien- und Lehrgangstyp. Eine fundamentale Bedeutung<br />

mag die Ausprägung der familiären Situation jedoch im Zusammenhang mit "Effekten<br />

innerhalb der Partnerschaft" (K6) bzw. "im Verhältnis zu Kind/ern" (K7) erlangen.<br />

Dass "Effekte im sozialen Umfeld" (K8), z.B. Verlust von Freundschaften durch den anhaltenden<br />

Zeitmangel, oder "Effekte im Lernumfeld" (K9), z.B. Knüpfen von sozialen Kontakten<br />

innerhalb des Teilnehmerkreises, mit irgendeiner der drei Achsen in Verbindung stehen, darf<br />

angezweifelt werden. Eine entsprechende Clusterung wäre m. E. rein künstlich und fiktiv.<br />

Aus gegebenen Umständen wird daher auf eine Aufspaltung der Aussagenkategorien verzichtet<br />

und der Status Quo für die gesamte Gruppe erhoben.<br />

7.2.3 Ergebnisse<br />

Im Zuge der zusammenfassenden Inhaltsanalyse wurde das ursprüngliche Kategorienschema<br />

überarbeitet und - entsprechend einer induktiven Kategorienbildung - modifiziert, ergänzt<br />

und/oder um Subkategorien erweitert. Dieser Schritt hatte allerdings eine ungleich umfangreichere<br />

Zusammenstellung von Aussagensätzen zur Folge als das anfängliche Schema. Für<br />

das Forschungsfeld "Weiterbildung im sozialen Kontext" wurden schließlich die folgenden<br />

zwei Kategorienmodelle für Teilnehmer und Partner entwickelt werden:<br />

REVIDIERTES KATEGORIENSCHEMA - TEILNEHMERINNEN<br />

K1 Einstellung zur Weiterbildung<br />

K11 Ausgangspunkt der Bildung<br />

1. Bildung ist während der Schulzeit negativ besetzt, wenn<br />

a. das Lernen als Zwang empfunden wurde<br />

b. man Inhalte lernte, die nicht den eigenen Interessen entsprachen<br />

c. die eingesetzten Lehrmethoden (Auswendiglernen statt Verstehen) Ablehnung<br />

hervorriefen<br />

d. durch die Eltern zu viel Förderung bzw. Druck erfolgte<br />

e. durch die Eltern keine Förderung erfolgte<br />

2. Während der Schulzeit ist Bildung positiv besetzt, wenn<br />

a. das Lernen als Spaß empfunden wurde<br />

b. im Elternhaus ein positive Bildungseinstellung herrschte, die zum Lernen motivierte<br />

3. Der Wert der Bildung wurde erst als Erwachsener, v.a. im und durch das Berufsleben,<br />

erkannt.<br />

4. Weiterbildung soll die fehlende Grund- bzw. weiterführende Ausbildung kompensieren.<br />

K12 Stellenwert der Lebensbereiche<br />

1. Die Familie hat Priorität gegenüber allen anderen Lebensbereichen.<br />

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