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K74 Betreuungssituation
Anzahl der Befragungspersonen
im jeweiligen Cluster
Die Betreuungs- und Erziehungsfunktion
erfüllte vor, während und nach der
Weiterbildung überwiegend die Frau,
insofern gab es kaum Veränderungen
in der Betreuungssituation
Eine (kleine) Änderung der Betreuungssituation
ist maximal insofern gegeben,
dass
a. die anderen Söhne/Töchter öf-
ters als Babysitter fungieren
b. die eigenen Eltern (Großeltern
des Kindes) etwas häufiger zum
Einsatz kommen
Summe Familie Spannung Lehrgang
2 3 Cl 1 Cl 2 intern offen
12
4
1
1
Tabelle 112: Betreuungssituation des Kindes/der Kinder während der Weiterbildung
7.2.3.2.1.5 Kategorie 8: Verarbeitung im sozialen Umfeld
Bei dieser und der darauffolgenden Kategorie wurde zunächst auf eine Aufbereitung anhand
der drei Achsen (Familien-, Spannung-, Lehrgangstyp) verzichtet. Ein kurzer Kommentar
dazu wurde schon abgegeben und kann unter Abschnitt 7.2.1 nachgelesen werden. Im Laufe
der Bearbeitung und Analyse des Textmaterials erschien es jedoch aufschlussreich, bei Kategorie
9 (Verarbeitung im Lernumfeld) auf eine Differenzierung entlang der Achse "Lehrgangstyp"
zurückzugreifen. Wir werden später sehen, dass sich erstaunliche Abweichungen
zwischen den beiden Lehrgangsformen ergeben haben und eine entsprechende Darstellung
unverzichtbar erschien. Des weiteren ergab sich bei Kategorie 8 ein nennenswertes Detail in
familientypischem Zusammenhang.
Zur Behandlung des Kursereignisses im privaten Umfeld des Teilnehmers, in seinem Freundes-,
Bekanntenkreis, ist zunächst zu sagen, dass diesem nicht allzu viel Raum in der zwischenmenschlichen
Kommunikation gegeben wird. Etwa ein Viertel der Befragten reagierte
auf die Frage, wie Freunde auf die Kursteilnahme reagierten, mit Erstaunen - sie hatten dieses
Thema noch nie angesprochen. Schuld daran ist weniger die Furcht, auf Ablehnung oder
missbilligende Worte zu stoßen. Viel eher ist Weiterbildung etwas, das in erster Linie das
Berufsleben tangiert (und damit primär die eigene Person) und in zweiter Linie die Familie
als jene soziale Einheit, die die unmittelbaren Effekte (Abwesenheit, Gereiztheit) der
Kursteilnahme tragen bzw. denen auch gewisse kursbedingte Handlungen (Unterstützung)
abgerungen werden. Freunde und Bekannte stehen dem Teilnehmer zwar nahe, aber oftmals
zu wenig, als dass sie für diese Funktionen bewusst "nutzbar" gemacht werden könnten.
Darüber hinaus wage ich zu behaupten, dass die Gesprächsthemen im Freundeskreis
zwar nicht oberflächlicher, aber äußerlicher in dem Sinne sind, dass kaum Informationen
eingebracht werden, die das eigene Seelenleben offen legen (und dass Weiterbildung der
Psyche u.U. ziemlich zu schaffen machen kann, steht außer Frage).
Der Kursbesuch bleibt dem Freundeskreis also oftmals verborgen. Sofern er aber Erwähnung
findet (dies geschieht meist in einem Nebensatz, wobei maximal auf Kursinhalte und -
referenten, keinesfalls aber auf Sorgen und Nöte bei der Kursbewältigung eingegangen
wird), ist die Reaktion durch die Bank positiv. 17 Personen, das sind drei Viertel aller Befragten,
trafen auf Anerkennung, die wiederum zwei Kriterien zu verdanken ist, nämlich
335
11
4
1
1
1
2
10
4
1
1
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