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Hypothese 12:<br />

1. Weiterbildung per se ist ein spannungserzeugendes Moment für die TeilnehmerInnen.<br />

2. Die unternehmensinterne Entscheidungsprozedur ist ein spannungserzeugendes Moment<br />

für die TeilnehmerInnen.<br />

Insgesamt befindet sich der Großteil der Befragten aber dennoch in einem relativ spannungsfreien<br />

Zustand, sodass angenommen werden darf, dass Weiterbildung spannungsinduzierend,<br />

wenn auch nur mäßig, wirkt.<br />

Hypothese 13:<br />

1. Spannungsreduzierende Indikatoren bei den TeilnehmerInnen sind:<br />

das Vorliegen von Weiterbildungserfahrung,<br />

die positive Bewertung bisheriger Weiterbildungserfahrungen,<br />

die Persönlichkeitseigenschaft "Zielstrebigkeit",<br />

ein hoher Stellenwert des Lebensbereiches "Bildung".<br />

2. Spannungserhöhende Indikatoren bei den TeilnehmerInnen sind die Motivatoren<br />

"Wunsch des Vorgesetzten",<br />

"Vermeidung eines Jobverlustes",<br />

"Ausweg aus Arbeitslosigkeit" sowie die Barrieren<br />

"Keine unmittelbare Notwendigkeit",<br />

"Sorge über mögliche Lernschwierigkeiten".<br />

3. Spannung der TeilnehmerInnen kann man prognostizieren, und zwar durch die Indikatoren<br />

"Wunsch des Vorgesetzten",<br />

"Vermeidung eines drohenden Jobverlustes",<br />

"Sorge über mögliche Lernschwierigkeiten".<br />

4. Weiterbildung bewirkt bei den TeilnehmerInnen überwiegend nur einen geringen Spannungszustand.<br />

5. Der Spannungszustand der TeilnehmerInnen korreliert mit dem Lehrgangstypus.<br />

Obwohl sich bei den Partner effiziente Elemente zur Diagnose und Prognose der Spannung<br />

ein wenig rar machen, haben wir es dennoch zuwege gebracht, aus der Stellungnahme im<br />

Bildungsvorfeld eine exakte Möglichkeit zur vergangenheits- und zukunftsorientierte Klassifizierung<br />

zu entwickeln. Auch bei Kindern sind die Anhaltspunkte für eventuelle Inkonsistenzen<br />

etwas dürftig; und selbst wenn es gelänge, einen Spannungszustand vorherzusehen,<br />

würde sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit einer Bedeutungszuschreibung stellen. Ob<br />

nämlich die Denkstrukturen eines Kindes so gefestigt sind, dass beim Weiterbildungseintritt<br />

von Inkongruenz die Rede sein kann, bleibt dahingestellt und ist nur ein Einzelfall zu klären.<br />

Hypothese 14:<br />

1. Spannungsreduzierende Indikatoren bei den PartnerInnen sind<br />

das Vorliegen einer Weiterbildungserfahrung und<br />

eine generelle Bildungssympathie/-antipathie.<br />

2. Weiterbildung bewirkt bei den PartnerInnen überwiegend nur einen geringen<br />

Spannungszustand.<br />

Hypothese 15:<br />

1. Spannungsreduzierende Indikatoren bei Kindern sind eine generelle Bildungssympathie/antipathie.<br />

2. Weiterbildung bewirkt bei Kindern überwiegend nur einen geringen Spannungszustand.<br />

Wenn wir nun sämtliche Mosaiksteinchen, die wir bis dato gesammelt und in den Hypothesen<br />

zum Ausdruck gebracht haben, aggregieren, zeigt sich das Bild einer weiterbildungsbewussten<br />

Familie, die durch das kritische Lebensereignis in einen nur mäßig spannungsbehafteten<br />

Zustand verfällt. Auch in der emotionalen Positionierung kann man den direkt und<br />

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