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Aus der Sicht des Teilnehmers ist das unangefochtene Hauptproblem der Weiterbildung auf<br />

zeitlicher Ebene zu suchen, v. a. durch die Einschränkung der Arbeits- und Familienzeit.<br />

Dies führt unweigerlich zur Verdichtung der beiden Bereiche (= gleiche Aktivitäten werden<br />

auf kürzeres Zeitpensum komprimiert). Was sich auf das Familienleben positiv auswirkt,<br />

nämlich als Intensitätssteigerung, ist im beruflichen Sektor stressinduzierend und daher<br />

belastend.<br />

Der Zusammenhalt in der partnerschaftlichen Beziehung bzw. die bewusstere Nutzung der<br />

Familienzeit ist gleichzeitig das gewinnbringendste Nebenkriterium 489 des<br />

Weiterbildungsbesuches, sowohl für den Teilnehmer als auch seine Familie. Besonders<br />

wertvoll und förderlich für zukünftige Karrierepläne sind aber auch soziale Kontakte, die der<br />

Studierende zu seinen Kurskollegen knüpft.<br />

Der Blickwinkel der Partner eröffnet eine andere Dimension der positiven Begleiterscheinungen:<br />

Persönliche Hobbys können ungehindert verfolgt und freie gewordene Zeitressourcen<br />

selbstständig, ohne Rücksichtnahme auf den Partner, werden. Dies eröffnet nicht nur Möglichkeit,<br />

die Freizeit vermehrt mit eigenen Interessen auszufüllen, sondern führt in vielen Fällen<br />

dazu, dass die Wiedersehensfreude nach einem Unterrichtsmodul umso größer ist. Zwei<br />

erfreuliche Elemente, nämlich Steigerung des subjektiven Wohlbefindens und Beziehungsaufschwung,<br />

werden miteinander kombiniert und erleichtern insgesamt die Kursbewältigung.<br />

Wollte man nun eine Rangfolge der Gewinne und Lasten der Weiterbildung versuchen, so<br />

würde auf der Teilnehmerseite war die "Zeitverknappung" Platz 1 unter den Hürden belegen,<br />

während die "Intensitätssteigerung des Familienlebens" die positiven Effekte anführen würde,<br />

gefolgt von "sozialen Kontakten" unter den Studierenden.<br />

Was diese "Hitliste" der Partner betrifft, so bin ich fast geneigt, die "Alternativbeschäftigung"<br />

auf den ersten Rang zu platzieren, noch vor der "Intensitätssteigerung des Familienlebens",<br />

die unter den Partnern zwar durchaus, aber nicht in dieser überwältigenden Form auszumachen<br />

war wie unter ihren Männern. An Belastungen kann ehrlicherweise keines der genannten<br />

Kriterien höher bewertet oder niedriger bewertet werden als ein anderes. Sie alle besitzen<br />

ungefähr den gleichen - recht niedrigen - Stellenwert für die Partner. Festzuhalten ist<br />

jedenfalls, dass sämtliche negative Effekte durch die Partner nicht wirklich als sonderlich<br />

strapaziös empfunden wurden.<br />

Auf der nächsten Seite finden Sie:<br />

Abbildung 79: Belastungen und Gewinne der Weiterbildung für Teilnehmer und Partner<br />

(Zusammenfassung)<br />

489 Natürlich bleibt der fachliche Qualifikationserwerb der Haupteffekt des Weiterbildungsbesuches!<br />

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