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Leider stehen beide u.a. Tabellen wiederum vor der Einschränkung geringer Fallzahlen. Nur<br />

wenige Auskunftspersonen, deren Partner dem Cluster 1 zugeordnet wurden, machten Angaben<br />

über die Richtung der Beziehungsänderung zu. Interessant ist allerdings, dass sich<br />

alle vier Teilnehmer darüber einig waren, ihre Partnerschaft hätte durch die Weiterbildung<br />

eine negative Tendenz eingenommen. Selbst wenn die zwei fehlenden Personen, die zu<br />

keiner Offenlegung ihrer partnerschaftlichen Verhältnisse bereit waren, eine "positive" Änderung<br />

bestätigten, würde dies immerhin noch einen 2/3-Überhang jener mit negativer Beziehungsänderung<br />

ergeben. Allerdings ist das Verbergen einer eventuellen Beziehungsbesserung<br />

mehr als unwahrscheinlich; eher sind die beiden "Verschwiegenen" von einer Verschlechterung<br />

der partnerschaftlichen Verhältnisse betroffen (und würden den Prozentsatz<br />

von 100 % noch bestätigen). Bei aller statistischer Vorsicht, die aufgrund der geringen Daten<br />

gegeben ist, scheint sich dennoch eines abzuzeichnen: Die Spannungshöhe der Partner<br />

wirkt in entscheidendem Maße - mehr noch als jene der Teilnehmer - auf die Stimmungslage<br />

im Verlauf der Bewältigungsphase ein, und zwar unabhängig vom Spannungszustand des<br />

Teilnehmers (eine entsprechende Auswertung ergab, dass je 2 Teilnehmer dem Cluster 1<br />

und 2 angehören). Während geringe Spannung sowohl positiv als auch negativ "verwandelt"<br />

werden kann, führt hohe Spannung seitens des Partners fast ausschließlich zu einer negativen<br />

Beziehungsänderung.<br />

Richtung der Beziehungsänderung zum Parnter/zur Parnterin<br />

Cluster 1 (PartnerInnen)<br />

Gültig<br />

Fehlend<br />

Gesamt<br />

eher negativ<br />

System<br />

Gültige Kumulierte<br />

Häufigkeit Prozent Prozente Prozente<br />

4 50,0 100,0 100,0<br />

4 50,0<br />

8 100,0<br />

Tabelle 59: Beziehungsänderung in der Partnerschaft - Cluster 1 (PartnerInnen, hohe<br />

Spannung)<br />

Richtung der Beziehungsänderung zum Parnter/zur Parnterin<br />

Cluster 2 (PartnerInnen)<br />

Gültig<br />

Fehlend<br />

Gesamt<br />

eher positiv<br />

eher negativ<br />

Gesamt<br />

System<br />

Gültige Kumulierte<br />

Häufigkeit Prozent Prozente Prozente<br />

14 15,4 35,9 35,9<br />

25 27,5 64,1 100,0<br />

39 42,9 100,0<br />

52 57,1<br />

91 100,0<br />

Tabelle 60: Beziehungsänderung in der Partnerschaft - Cluster 2 (PartnerInnen, geringe<br />

Spannung)<br />

Trotz aller Belege, dass ein "Mehr" an Inkonsistenzen (Cluster 1) bei Teilnehmern und/oder<br />

Partnern eine Veränderung der Beziehung mit tendenziell negativer Ausprägung begünstigt<br />

und dadurch die Stimmung häufiger im Sinken begriffen ist, kann und soll also nicht darüber<br />

hinweggetäuscht werden, dass auch ein überwiegender Teil der spannungsfreien Personen<br />

(ca. 2/3 der Teilnehmer und Partner) durch die Weiterbildungsteilnahme eine Verschlechterung<br />

der Partnerschaft in Kauf nehmen muss. Wie schon kurz angeschnitten, scheint diese<br />

aber durch die "gewöhnlichen" Strapazen, die der Besuch des Lehrganges mit sich bringt (zu<br />

erfüllendes Lernpensum, wenig Zeit, finanzieller Mehraufwand...), hervorgerufen werden.<br />

Spannungsbehaftete Personen müssen sich zusätzlich dazu mit intrapersonalen Widersprü-<br />

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