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vertreten in der Personengruppe der Weiterbildungswilligen sind auch unselbstständig Erwerbstätige<br />

mit noch relativ wenig Führungsfunktion (blaue Markierung). Ihnen allen ist<br />

wahrscheinlich der Versuch gemeinsam, durch die Fortbildung karrieremäßig ein Stück weiterzukommen.<br />

Von den 81 "gültigen" Personen, d.h. jene, die die Frage nach der Anzahl ihrer absolvierten<br />

Weiterbildungen beantworteten, bezifferte ein Viertel diese mit 2 oder 3. Während das untere<br />

Quartil somit bei 3 angesiedelt ist, liegt das obere Quartil bei 10, d.h. 25 % der Befragten<br />

gaben einen Wert oberhalb dieser Zahl an. Im Mittel wurden bereits 9 Weiterbildungsprogramme<br />

absolviert, die Spannweite reicht allerdings von 1 bis 80.<br />

Letztendlich soll noch einmal die Hypothese aufgegriffen werden, dass Weiterbildung in engem<br />

Zusammenhang mit Ausbildung zu sehen ist, also quasi eine "Kettenreaktion" vorliegt.<br />

Wie erwähnt, lässt sich hier kein direkter Konnex ausmachen. Über alle Bildungsschichten<br />

(also z.B. Lehrabschluss-Absolventen gleichermaßen wie Akademiker) besteht eine ähnlich<br />

hohe (um die 90 %) Erfahrung mit zumindest einem Weiterbildungsbesuch. Lediglich die<br />

Anzahl der Lernsituationen variiert mit der jeweils absolvierten Grundausbildung (Lehrabschluss:<br />

8, mittlere berufsbildende Schule: 10, Reifeprüfung: 7, Universitätsabschluss: 11);<br />

eine Korrelation mit der Ausbildung ist jedoch nicht feststellbar 174 . Weder was die Frage<br />

"Weiterbildungserfahrung ja/nein" noch die bisherige Weiterbildungsanzahl betrifft, lässt sich<br />

in der vorliegenden Stichprobe eine unmittelbare Relation von Aus- und Weiterbildung<br />

ausmachen.<br />

6.1.2 PartnerInnen<br />

6.1.2.1 Struktur der PartnerInnen<br />

Der Großteil der Teilnehmer, nämlich 95 Personen oder 84 %, befand sich zum Zeitpunkt der<br />

Fragenbogenerhebung in einer festen Partnerschaft. Fast ebenso viele Untersuchungspersonen<br />

(95 bzw. 81 %) lebten mit ihrem Partner/ihrer Partnerin im gemeinsamen Haushalt.<br />

Zwischen den einzelnen Lehrgängen bestehen diesbezüglich keine signifikanten Unterschiede.<br />

Die Frage nach der Form des lebensgemeinschaftlichen Zusammenlebens wurde bewusst<br />

unterlassen, da gerade dieser Bereich einen starken Wandel erlebt. Die traditionelle Ehe<br />

wird mehr und mehr von anderen partnerschaftlichen Ausprägungen abgelöst, insbesondere<br />

auch, wenn von "Familie" die Rede ist. So kann eine Partnerschaft ohne gesetzliche Legitimation<br />

durchaus den Charakter einer Familie tragen; umgekehrt muss der Besitz eines<br />

Trauscheines nicht unbedingt gleichzeitig auch einen familiären Alltag bedingen (z.B. bei<br />

Paaren, die zwar offiziell verheiratet sind, jedoch getrennt leben).<br />

Diese Gegebenheiten galt es in der vorliegenden Analyse zu berücksichtigen, indem ein Kriterium<br />

zur Definition und Abgrenzung des Familienbegriffes herangezogen werden musste.<br />

Am geeignetsten und jedenfalls aussagekräftiger als die Frage nach "verheiratet/geschieden/ledig/verwitwet"<br />

erschien die Information über ein Leben in einem gemeinsamen<br />

oder zwei getrennten Haushalt(en). Dieses Merkmal zeugt am ehesten von einem gemeinsamen<br />

Alltagsleben und ist damit m.E. am zweckdienlichsten für die Charakterisierung<br />

einer "Familie" 175 .<br />

174<br />

Eine Einschränkung ist durch die geringe (70 %) Antwortrate gegeben. Zu wenige Personen (insbesondere<br />

der unteren Bildungsschichten) waren bereit, entsprechende Informationen über ihre Weiterbildungserfahrungen<br />

preiszugeben, als dadurch insgesamt eine verlässliche Aussage generiert<br />

werden könnte.<br />

175<br />

Vgl. Abschnitt 6.1.4, S. 102<br />

92

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