29.01.2013 Aufrufe

Download (2930Kb) - Wirtschaftsuniversität Wien

Download (2930Kb) - Wirtschaftsuniversität Wien

Download (2930Kb) - Wirtschaftsuniversität Wien

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ihr übriges. Besonders der Verzicht auf sportliche Aktivitäten wird nur ungern in Kauf genommen<br />

bzw. bei tatsächlicher Bildungsteilnahme besonders beklagt.<br />

Der springende Punkt ist somit folgender: Um von einer berufsbegleitenden Fortbildungsmaßnahme<br />

zu profitieren und sich den Einschränkungen willig hinzugeben, sind ein ausgeprägtes<br />

Maß an Belastbarkeit, Lernfreude und Zielstrebigkeit sowie eine große Portion<br />

Selbstdisziplin unerlässlich.<br />

Das theoretische Grundmodell zu Sequenz 1 ist aufgrund der erfassten Daten jedenfalls<br />

haltbar: Sowohl Mikro- als auch Makrofaktoren beeinflussen den Motivationsprozess "von<br />

außen", wobei die Familie, im besonderen der Partner, eine entscheidende Rolle spielen. Die<br />

interne Denkstruktur bemisst sich wiederum an Personalfaktoren, d.h. der mehr oder weniger<br />

starken Ausprägung diverser Charakterzüge, sowie an der eigenen Lebens- und Bildungsbiographie.<br />

6.3.1.2 Bildungsteilnahme<br />

Mit der "Bildungsteilnahme" widmen wir unsere Aufmerksamkeit den Sequenzen 2 und 3 der<br />

nachstehenden Grafik. Die Betrachtung der 4. Phase, der langfristigen Spannungsfreiheit,<br />

muss unterbleiben (daher auch die gestrichelten Linien); eine seriöse Beantwortung dieser<br />

Fragestellung kann nur mittels Langzeitstudie erfolgen, die aber nicht der Intention der vorliegenden<br />

Studie entspricht.<br />

Makroebene<br />

Sequenz 1 Sequenz 2 Sequenz 3 Sequenz 4<br />

Spannungsvorfeld Spannungseintritt Spannungsabbau Langfr. Spannungsfreiheit<br />

FAMILIE<br />

Mikroebene<br />

Umweltfaktoren<br />

MOTIVATION<br />

Personfaktoren<br />

Antezedenzen<br />

KRIT. EREIGNIS<br />

= Weiterbildung<br />

FAMILIE FAMILIE<br />

SPANNUNG<br />

REAKTION (A)<br />

REAKTION (B)<br />

FAMILIE<br />

LANGFRIST.<br />

KONSEQUENZ<br />

Abbildung 49: Das modifizierte Modell der kritischen Lebensereignisse (Sequenzen 2<br />

und 3)<br />

Gleich vorauszuschicken ist eine Modifikation des ursprünglichen Modells aufgrund einer<br />

differenzierten Betrachtungsweise, die aufgrund der Fragebogenbefunde notwendig wurde:<br />

Zwischen "Familie" und "Reaktion" besteht keine einseitige Einflussnahme, sondern ein<br />

wechselseitiges Zusammenspiel (ausgedrückt durch �). Sowohl der Teilnehmer und sein<br />

Spannungszustand hinterlässt seine Spuren im Familienklima, wie auch umgekehrt ein In-<br />

212

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!