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zeugen nicht nur Stoff für eine Unzahl von Reibungspunkten, sondern auch einen gehörigen<br />

psychischen Ballast. An der Schnittstelle zwischen Kunde und Arbeitgeber, denen man beiderseits<br />

verpflichtet ist, kann der Finanzdienstleister mit einigem Stresspotenzial aufwarten,<br />

ganz zu schweigen von der mangelnden Möglichkeit zur Selbstverwirklichung, die jedem<br />

serviceorientierten Beruf vorzuwerfen ist. Es ist nur verständlich, dass die Psyche schon im<br />

normalen Alltag unter enormem Druck steht. Die Weiterbildungsteilnahme mit ihren unwiderlegbaren<br />

Tücken (Prüfungsangst, Zeitlimit beim Verfassen von Hausarbeiten, Antipathie zu<br />

gewissen Kollegen und/oder Referenten, ...) verkörpert nun das sprichwörtliche "Tröpfchen",<br />

das das Fass zum überlaufen bringen kann. Nachdem man sich aber weder im Kundenkontakt,<br />

noch im Umgang mit Kollegen oder gar Vorgesetzen einen emotionalen Fauxpas erlauben<br />

kann, äußern sich Reaktionen auf diese Überforderung selbstverständlich innerhalb der<br />

Familie. Dass sich die Stimmungslage dadurch nicht unbedingt bessert, versteht sich von<br />

selbst. Im Verhältnis zu den Partnern konnte sogar ein höchst signifikanter negativer Zusammenhang<br />

zwischen Stimmungslage und dem Kriterium "psychische Empfindsamkeit"<br />

nachgewiesen werden - sowohl was die Häufigkeitsverteilung (vgl. Tabelle 67), als auch das<br />

Korrelationsmaß betrifft. Die nachstehende Kreuztabelle demonstriert recht anschaulich den<br />

gegenläufigen Trend dieser beiden Faktoren (vgl. Tabelle 66). Deutlich erkennbar ist, dass<br />

sich der Anteil an Personen in den schlechteren Stimmungskategorien erhöht, wenn eine<br />

psychische Empfindsamkeit des Teilnehmers vorliegt (roter Pfeil). Spiegelbildlich ist der Prozentsatz<br />

in den besseren Stimmungskategorien jeweils höher, wenn keine Gereiztheit angegeben<br />

wurde.<br />

Um den Leser nicht mit einer weiteren Tabelle zu langweilen, wird die SPSS-Ausgabe zum<br />

Zusammenhang der Variablen "psychische Empfindsamkeit" und der gegenwärtigen Beziehung<br />

zu den Kindern nicht dargestellt. Es sei aber darauf hingewiesen, dass sich hier ein<br />

ganz ähnlicher Effekt wie bei den Partner einstellt; die Korrelation der Werte auf Basis der<br />

entsprechenden Kreuztabelle verfehlt auf einem Niveau von p = 0,052 nur knapp die Signifikanzgrenze<br />

von 0,05.<br />

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