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Bestimmung des Ausgangsmaterials<br />

1. Festlegung des Materials: Zunächst ist festzuhalten, welches Material überhaupt in<br />

die Analyse eingehen soll. In dieser Arbeit werden sämtliche Interviews ausgewertet,<br />

wobei nur jene Aussagen ausgewählt werden, die mittelbaren oder unmittelbaren Bezug<br />

zum Weiterbildungs- und/oder Familienkontext aufweisen.<br />

2. Analyse der Entstehungssituation: Die Beschreibung von Handlungshintergrund und<br />

Interviewsituation wurde für alle Interviews nach obigem Schema 323 durchgeführt.<br />

3. Formale Charakteristika: Hier stellt sich die Frage nach der Form des vorliegenden<br />

Materials. Wie schon angeführt, wurden alle mündlichen Befragungen in schriftliches<br />

Datenmaterial konvertiert.<br />

Fragestellung der Analyse<br />

4. Richtung der Analyse: Geklärt werden muss an diesem Punkt, was eigentlich aus den<br />

vorliegenden Texten herausgelesen werden soll. In dieser Arbeit sollen Interpretationen<br />

über<br />

� emotionales Befinden der interviewten Personen (Teilnehmer, Partner)<br />

� kognitive Verarbeitung des Weiterbildungsereignisses<br />

� Situationsbewältigungsstrategien<br />

jeweils vor und nach dem Beginn der Weiterbildung sowie intrapersonal (im Individuum)<br />

und interpersonal (im familiären Kontext) abgeleitet werden.<br />

5. Theoriegeleitete Differenzierung der Fragestellung: Die Anbindung an bisherige Forschungsergebnisse<br />

und sonstige wissenschaftliche Beiträge erfolgte bereits in früheren<br />

Abschnitten (vgl. Kapitel über Motivations- und Volitionstheorie und das Modell<br />

der kritischen Lebensereignisse 324 ).<br />

6. Bestimmung der Analysetechnik: Es wird zunächst nach dem Verfahren der zusammenfassenden<br />

Inhaltsanalyse gearbeitet und ein Kategorienschema generiert.<br />

7. Definition der Analyseeinheit: Als "Kodiereinheit" (= kleinster Materialbestandteil für<br />

Kategorie) werden alle Aussagen der interviewten Person zu dem - vorerst deduktiv<br />

gewonnenen Kategorienschema 325 - gesammelt. Unter "Kontexteinheit" (größter Textbestandteil<br />

für eine Kategorie) ist jeweils ein gesamtes Interview zu verstehen, die<br />

"Auswertungseinheit" umfasst in der vorliegenden Arbeit alle Aussagen der interviewten<br />

Personen zu den einzelnen Kategorien.<br />

Interpretation<br />

8. Analyse des Materials: Mittels Kategorienbildung wird jedes einzelne Interview ausgewertet;<br />

anschließend erfolgt eine fallübergreifende Kategoriebildung für den Personenkreis<br />

"Teilnehmer" und "Partner".<br />

9. Interpretation der Ergebnisse in Richtung der Hauptfragestellung: Als Forschungsfrage<br />

wurde der Satz "Einflüsse auf Bildungseinstellung und -verhalten in der Erwachsenenbildung,<br />

unter besonderer Berücksichtigung des sozialen Kontextes" definiert.<br />

Dieser sowie die acht operationalisierten Sub-Forschungsfragen 326 bilden sowohl<br />

Ausgangs- als auch Schlusspunkt des Analysevorganges. Erkenntnisse aus den<br />

mündlichen Befragungen werden auf diese Fragestellung hin untersucht, indem bereits<br />

gebildete Hypothesen 327 durch die Interviewkategorien ergänzt, (vorläufig) bestätigt<br />

oder verworfen werden.<br />

322<br />

Vgl. Mayring, P. (2000), S. 54 ff. sowie Lamnek, S. (1995), S. 207 f<br />

323<br />

Vgl. Abbildung 60, S. 257<br />

324<br />

Vgl. Abschnitt 4, S. 23 ff.<br />

325<br />

Vgl. Abschnitt 7.2.1. Dieses Schema wird induktiv erweitert, falls weitere Kategorien in Erscheinung<br />

treten.<br />

326<br />

Vgl. Abschnitt 5.4.1, S. 64<br />

327<br />

Anhand der Fragebogenbefunde, vgl. Abschnitte 6.2.1.3, S. 144 ff., 6.2.2.3, S. 170 ff. und 6.2.3.4,<br />

S. 203 ff.<br />

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