29.01.2013 Aufrufe

Download (2930Kb) - Wirtschaftsuniversität Wien

Download (2930Kb) - Wirtschaftsuniversität Wien

Download (2930Kb) - Wirtschaftsuniversität Wien

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

dende Inhalte zukommen zu lassen. Weiterbildung während der Arbeitszeit ist somit nicht<br />

mehr auf fachliche Kenntnisse beschränkt, sondern beinhaltet in kommendem Maße auch<br />

fachübergreifende Inhalte und bildet damit die Reaktion auf das Erfordernis nach Schlüsselqualifikationen.<br />

Schlussendlich die wohl wichtigste Information für das Modell der kritischen Lebensereignisse:<br />

Waren die bisherigen antezedenten Erlebnisse überwiegend positiv oder negativ?<br />

Eine negative Bewertung birgt folgende Konsequenzen in sich:<br />

1. Es muss von einem besonders hohen Spannungsausmaß ausgegangen werden, da<br />

das unerfreuliche Bild der früheren Bildungsaktivitäten unbewusst auf alle weiteren<br />

projiziert wird.<br />

2. Antezedenzen haben vom Teilnehmer bereits (mehrmals) ein bestimmtes Bewältigungsverhalten<br />

verlangt - im Falle negativer Erfahrungen hat sich dieses in Form von<br />

Trotz, Ablehnung etc. geäußert. Da immer auf bekannte Strategien zurückgegriffen<br />

wird, ist eine Anwendung dieser Art von Reaktion in ähnlichen Situationen wahrscheinlich.<br />

Mit anderen Worten werden auch in der gegenwärtige Bildungsteilnahme<br />

zunächst diese oder ähnliche Verhaltensmuster zu Tage treten.<br />

Die statistische Auswertung zerstreut diese Zweifel. Eine überwältigende Mehrheit von<br />

96,2 % der Bildungsprogramme haben positive Erinnerungen zurückgelassen. Ein A-priori-<br />

Beeinträchtigung des besuchten Lehrganges und ein gesteigertes Stressmaß ist aufgrund<br />

der antezedenten Situationen daher kaum zu befürchten.<br />

Group $WB_ERF Weiterbildungserfahrung<br />

Pct of Pct of<br />

Category label Code Count Responses Cases<br />

eher ja 1 205 96,2 218,1<br />

eher nein 2 8 3,8 8,5<br />

------- -----<br />

Total responses 213 100,0<br />

19 missing cases; 94 valid cases<br />

Tabelle 29: Bewertung bisheriger Weiterbildungserfahrungen<br />

6.2.1.2 Perspektive der Familie<br />

Noch nicht behandelt wurde die direkte und indirekte Mitwirkung der Familie an der Entscheidungsfindung,<br />

insbesondere deren Gewicht im Verhältnis zu anderen Personen (z.B.<br />

Freunde, Arbeitskollegen). Diesem Prozess widmen sich die folgenden Seiten, wobei es sich<br />

anbietet, zumindest bei Bearbeitung des sozialen Umfeldes (PartnerIn, Kind/er, Eltern,<br />

Freunde) eine Gliederung nach Familienstruktur durchzuführen.<br />

Zunächst ist von Interesse, ob bzw. wenn ja, welche Personen aus dem privaten Einflussbereich<br />

überhaupt von einer Weiterbildungsabsicht in Kenntnis gesetzt wurden.<br />

141

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!