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Um nicht missverstanden zu werden: Diese aufgedeckten Zusammenhänge verstehen sich<br />

keineswegs als Kritik an jenen Firmen, deren Mitarbeiter sich in den beiden geschlossenen<br />

Kursen befinden. Im Gegenteil, die Idee, das eigene Personal auf die Veränderungen der<br />

Arbeitsmärkte vorzubereiten, ist durchaus zu begrüßen und beispielgebend für andere Unternehmen.<br />

Allerdings ist zu überlegen, den Auswahlprozess stärker mit den Mitarbeitern<br />

selbst abzusprechen, um à la longue eine beiderseitige Zufriedenheit und Spannungsfreiheit<br />

in der "kritischen" Weiterbildungssituation zu erreichen.<br />

Zum Abschluss der lehrgangstypenspezifischen Interpretation eine statistische Kennzahl, die<br />

das Vorhergesagte unterstreicht: die Unterschiede zwischen "offenen" und "geschlossenen"<br />

Kursen bezüglich der Clusterzugehörigkeit ist auf höchstem Niveau signifikant:<br />

Chi-Quadrat-Tests<br />

20,848 b<br />

Chi-Quadrat nach<br />

Pearson<br />

1 ,000<br />

Kontinuitätskorrektur 18,853 1 ,000<br />

24,107 1 ,000<br />

20,663 1 ,000<br />

113<br />

a<br />

Wert df<br />

Asymptotische<br />

Signifikanz<br />

(2-seitig)<br />

Likelihood-Quotient<br />

Exakter Test nach Fisher<br />

Zusammenhang<br />

linear-mit-linear<br />

Anzahl der gültigen Fälle<br />

a. Wird nur für eine 2x2-Tabelle berechnet<br />

Exakte<br />

Signifikanz<br />

(2-seitig)<br />

Exakte<br />

Signifikanz<br />

(1-seitig)<br />

,000 ,000<br />

b. 0 Zellen (,0%) haben eine erwartete Häufigkeit kleiner 5. Die minimale erwartete Häufigkeit<br />

ist 12,19.<br />

Tabelle 36: Signifikanzprüfung bei Spannungs-Clustern nach Lehrgangstyp<br />

Durch das Verfahren der Clusteranalyse können die einzelnen Befragten eindeutig jeweils in<br />

eine von zwei Gruppen, die sich hinsichtlich ihres Spannungsmaßes voneinander unterscheiden,<br />

aufgenommen werden. Nun wäre es aber vorteilhaft, könnte man zukünftige Weiterbildungsteilnehmer<br />

a priori in die eine oder andere Spannungskategorie aufschlüsseln (um<br />

diese Personen möglicherweise einer gezielten Supervision oder einem begleitenden Coaching<br />

zu unterziehen).<br />

Dieser Absicht kann mithilfe einer Diskriminanzanalyse nachgekommen werden, die aus den<br />

9 Kriterien (die "Weiterbildungsanzahl" wurde bereits ausgeschlossen) jene identifiziert, die<br />

für eine möglichst treffsichere Prognose geeignet sind. Für diese Variablen x1 bis xn werden<br />

Koeffizienten b1 bis bn berechnet, die in eine Diskriminanzfunktion Eingang finden. Ziel ist es,<br />

die Koeffizienten so zu ermitteln, dass die Werte der Diskriminanzfunktion<br />

d = b1.x1 + b2.x2 + .... + bn.xn + a 247<br />

beide Gruppen möglichst exakt trennen.<br />

Eine Explikation der einzelnen Schritte dieser statistischen Technik würde zu weit führen; es<br />

werden daher gleich die wichtigsten Ergebnisse aufgezeigt. Das System filtert aus den ursprünglichen<br />

Variablen drei heraus, die in die Funktion aufgenommen werden. Kennt man<br />

daher zukünftig die Werte für die Komponenten<br />

� Wunsch des Vorgesetzten (x1)<br />

� Vermeidung eines drohenden Jobverlustes (x2)<br />

� Sorge über mögliche Lernschwierigkeiten (x3)<br />

247 "a" ist eine berechnete Konstante<br />

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