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1. Zum einen ist unbestritten ein gesellschaftliches Umdenken im Gange, das Bildung<br />

als notwendiges Überlebensgut einschließt. Die oft formulierte Hypothese einer "Wissensgesellschaft"<br />

kann für diese Stichprobe somit bestätigt werden.<br />

2. Zum anderen scheint sich der Großteil der Befragungspersonen - nicht zuletzt aufgrund<br />

der Veränderungen der Arbeitsmärkte, ökonomischer Globalisierungstendenzen<br />

und deren Debattierung in der Öffentlichkeit - über die unerlässliche Notwendigkeit<br />

von Bildungsmaßnahmen einig zu sein, während andere Lebensbereiche mehr<br />

einem individuellen, von subjektiven Lebensanschauungen geprägten, Präferenzsystem<br />

unterliegen und daher weiter streuen. Als gutes Maß dafür lässt die Standardabweichung<br />

bei den Bereichen "Sport" (0,89), "Karriere" (0,86) "Freizeit" (0,72) und<br />

"Kind/er" (0,99) tatsächlich eine höhere Abweichung der einzelnen Werte vom Durchschnittsmaß<br />

erkennen; jene des Items "Bildung" nimmt hingegen mit 0,56 die niedrigste<br />

Ausprägung über alle Items an.<br />

Partnerschaft<br />

Kind/er<br />

Eltern<br />

Sport<br />

Freizeit<br />

Bildung<br />

Karriere, Aufstieg<br />

Beruf allgemein<br />

Freunde<br />

Einkommen<br />

Geld, Vermögen<br />

1,20<br />

Mittelwert<br />

1,43<br />

1,40<br />

1,60<br />

Abbildung 27: Stellenwert der Lebensbereiche<br />

Es spricht also einiges für das intrapersonale Vertreten einer Bildungsoffensive. Allerdings<br />

könnten sich bereits hier familiäre Lebensumstände bemerkbar machen. Eine Kontrastierung<br />

der beiden Gegenpole "Partnerschaft" und "Karriere" sowie dem Bereich "Bildung" führt uns<br />

zur Erkenntnis, dass die Familiensituation sehr wohl für die Prioritätensetzung verantwortlich<br />

zeichnet. Veranschaulicht kann der Zusammenhang von Familientyp und Wertigkeit mithilfe<br />

von sogenannten "Boxplots" (vgl. Abbildung 28). Eine Box wird vom ersten und dritten Quartil<br />

begrenzt (d.h. sie enthält 50 % der Werte); die innere Linie repräsentiert den Median.<br />

Am deutlichsten werden Unterschiede im Bereich "Partnerschaft": Während Familientyp 1<br />

und 2 einen Median von 1 aufweisen und außerdem eine Gruppierung der meisten Werte<br />

unterhalb der 2,0-Marke auftritt, finden sich bei Familientyp 3 und 4 (Teilnehmer ohne Partner)<br />

die jeweiligen Median erst bei 2,0 ein. Bei "Singles" zeigt sich außerdem, dass ein Großteil<br />

der Einstufungen zwischen 2,0 und 3,0 liegt. Eine statistische Überprüfung mittels<br />

Kruskal-Wallis-Test für unabhängige Stichproben ergab tatsächlich höchst signifikanten Mittelwertunterschiede<br />

zwischen den Familientypen (Wahrscheinlichkeit der Nullhypothese p =<br />

1,69<br />

1,67<br />

1,67<br />

1,71<br />

1,75<br />

1,80<br />

1,89<br />

1,88<br />

2,00<br />

2,04<br />

2,07<br />

2,00<br />

2,20<br />

110

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