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ziehern alle) Kinder auf die Weiterbildung eines Elternteils vorbereitet. Deutlich abhängig
vom Familientyp scheint die inhaltliche Einstellung: Nur 13 % der Söhne und Töchter des
Typs 2 zeigten sich von der Weiterbildungsabsicht wenig erbaut, etwa 2,5 mal so hoch ist
der Anteil dagegen bei Alleinerzieher. Auch die Divergenz bei den überaus Begeisterten
(Skalenwert 1) entspricht etwa demselben Multiplikator (40 % vs. 17 %). Dieser Umstand
mag darauf zurückzuführen sein, dass sich im letzteren Fall die Beziehung auf einen Elternteil
konzentriert und daher zeitliche und/oder psychische Entbehrungen in der Familie besonders
schlagend werden. Es steht kein "ausgleichender" Elternteil zur Verfügung, der den
Zeitverlust auffangen und kompensieren kann.
Dass PartnerIn und/oder Kind/er nicht von der Weiterbildungsabsicht in Kenntnis gesetzt
wurden, kann zweierlei bedeuten:
1. Der Teilnehmer/die TeilnehmerIn hat bewusst eine Information vermieden. Während dies
bei Kindern noch einsichtig ist (da sie möglicherweise zu jung sind), ist dieses Verhalten
aus partnerschaftlicher Sicht schon weniger verständlich. Schließlich handelt es sich um
ein bedeutendes (eben "kritisches") Ereignis von beträchtlicher zeitlicher Ausdehnung.
2. Viel wahrscheinlicher ist daher die andere Variante, nach der zum Zeitpunkt der Entscheidungsfindung
keine Partnerschaft vorlag, sondern erst im Laufe der Weiterbildungszeit
entstand. Denkbar ist in diesem Fall, dass auch Kinder erst mit der Partnerschaft
nach Weiterbildungsbeginn "eingebracht" wurden. Immerhin liegt der Zeitpunkt der Befragung
ein halbes bzw. dreiviertel Jahr nach der Entscheidungsfindung - dass sich in
diesem Zeitraum partnerschaftliche Änderungen ergeben können, ist wahrlich nicht auszuschließen.
Eine Auffälligkeit ist noch anzuführen, die ich dem Leser nicht vorenthalten möchte: Es
zeichnet sich eine leichte (wenn auch statistisch nicht signifikante) Abhängigkeit der Meinungsäußerungen
von der eigenen Weiterbildungsbiographie und somit von der Konfrontation
mit einem ähnlichen kritischen Ereignis ab 225 . Partner, die zumindest schon eine Qualifizierungsmaßnahme
hinter sich gebracht haben, begrüßen die Weiterbildungsintention intensiver
(62,5 %: "sehr positive Haltung") als jene ohne eigene Weiterbildungsaktivität (46,2 %:
"sehr positive Haltung").
Weiterbildungserfahrung
der
PartnerInnen
Gesamt
Weiterbildungserfahrung der PartnerInnen * PartnerIn Kreuztabelle
ja
nein
Anzahl
%
Anzahl
%
Anzahl
%
PartnerIn
sehr eher eher sehr
positive positive negative negative
Haltung Haltung Haltung Haltung Gesamt
40 20 2 2 64
62,5% 31,3% 3,1% 3,1% 100,0%
12 12 2 26
46,2% 46,2% 7,7% 100,0%
52 32 4 2 90
57,8% 35,6% 4,4% 2,2% 100,0%
Tabelle 30: Weiterbildungserfahrung der PartnerInnen und ihre Haltung im Bildungsvorfeld
226
Der Vollständigkeit halber sei auch die Bedeutung zweier weiterer Personenkreise des sozialen
Umfeldes, Eltern und Freunde, kurz beschrieben, obwohl sie - wie wir sogleich erkennen
werden - nur wenig Einfluss auf den Weiterbildungsentschluss haben.
225
Mangels ausreichender Angaben kann leider keine detaillierte Darstellung dieser Weiterbildungsbiographie
(Inhalte, Zeitraum etc.) erfolgen.
226
Es wurden nur informierte Partner einbezogen.
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