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Die Hälfte der befragten Partner gab zu dieser Kategorie die Auskunft, es würden keine Kontakte<br />

mit den Leidensgenossen des Teilnehmers oder dessen Anhang bestehen. Dies verblüfft<br />

insofern, als dass ein beträchtlicher Teil der Kursbesucher gerade die privaten Berührungspunkte<br />

zu den Kollegen über alle Maßen lobte, ja, diese sogar als soziale Bereicherung<br />

empfand, die der fachlichen fast ebenbürtig schien.<br />

Wir können unschwer erkennen, dass dieser soziale Effekt auf die Teilnehmer beschränkt<br />

bleibt - mit einer Ausnahme allerdings: In informellen Gesprächen einige Zeit nach der Kursabsolvierung<br />

wurde mir offenbart, dass sich in einigen Lehrgängen sog. "Klassentreffen" institutionalisiert<br />

hatten. In diese meist mehrtägigen Treffen, Schi-Wochenenden, Wandertage<br />

etc. wurden auch die Partner einbezogen.<br />

Obwohl also zum Zeitpunkt der Befragungen (diese fanden zur Gänze noch während der<br />

Kursabsolvierung statt) keine sozialen Übergriffe auf den Partner zu vernehmen waren, erlaube<br />

ich mir die vorsichtige Aussicht auf zukünftige Freundschaften der Teilnehmer und<br />

ihrer Partner.<br />

K9 Verarbeitung im Lernumfeld<br />

Anzahl der Befragungspersonen<br />

im jeweiligen Cluster<br />

Durch die Kursteilnahme des Teilnehmers/der<br />

Teilnehmerin wurden kaum<br />

neue Kontakte seitens des Partners/der<br />

Partnerin geknüpft.<br />

Summe<br />

Tabelle 130: Verarbeitung im Lernumfeld aus Sicht der PartnerInnen<br />

7.2.3.2.2.5 Generierung von Hypothesen<br />

14<br />

7<br />

Betreten wir nun das Terrain der Hypothesengenerierung. Viele Erkenntnisse wurden schon<br />

in Abschnitt 7.2.3.2.1.8 vorweggenommen, indem Hypothesen aufgegriffen wurden, die aufgrund<br />

der einheitlichen Aussagen beider Parteien - Teilnehmer und Partner - (vorläufig) bestätigt<br />

oder verworfen werden konnten.<br />

Bleibt uns nur, Ergänzungen in jenen Bereichen vorzunehmen, bei denen Schilderungen der<br />

Partner unseren bisherigen Horizont erweitert haben.<br />

Vorweg eine Anmerkung: Die aus der Fragebogenerhebung hervorgegangenen Hypothesen<br />

14 und 15 behandeln jene Indikatoren, die für das Spannungsmaß der Partner und Kinder<br />

verantwortlich zeichnen. Da aber nur ein Spannungsträger unter den Partnern befragt wurde,<br />

ist eine Mutmaßung über das Zustandekommen der Inkonsistenz bei Partnern mehr als dubios.<br />

Gleiches gilt für Kinder, die nicht selbst befragt wurden, sondern nur über Dritte (Eltern).<br />

Eine Stellungnahme zu diesen beiden Aussagesätzen ist nicht gerechtfertigt. Der Vollständigkeit<br />

halber sollen sie aber noch einmal angeführt werden:<br />

Hypothese 14:<br />

1. Spannungsreduzierende Indikatoren bei den PartnerInnen sind<br />

das Vorliegen einer Weiterbildungserfahrung und<br />

eine generelle Bildungssympathie/-antipathie.<br />

2. Weiterbildung bewirkt bei den PartnerInnen überwiegend nur einen geringen<br />

Spannungszustand.<br />

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