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Intervall- bzgl. Intervallmaß Pearson-R<br />

Ordinal- bzgl. Ordinalmaß Korrelation nach<br />

Spearman<br />

Anzahl der gültigen Fälle<br />

a. Die Null-Hyphothese wird nicht angenommen.<br />

Symmetrische Maße<br />

-,418 ,065 -4,848 ,000c Wert<br />

Asymptotischer<br />

a<br />

Standardfehler<br />

Näherungsweises<br />

T b<br />

Näherungsweise<br />

Signifikanz<br />

b. Unter Annahme der Null-Hyphothese wird der asymptotische Standardfehler verwendet.<br />

c. Basierend auf normaler Näherung<br />

-,438 ,076 -5,133 ,000 c<br />

Tabelle 22: Signifikanztest für die Korrelation zwischen den Motivationsfaktoren<br />

"Wunsch des Vorgesetzten" und "Lehrgangstypus"<br />

Die negative Korrelation, errechnet auf Basis einer Kreuztabellierung, bedeutet einen geringeren<br />

Einfluss des Vorgesetzten bei offenen Kursen und ist höchst signifikant. Diese Gegebenheit<br />

passt in das mittlerweile recht manifeste Bild der unterschiedlichen Motivationsprozesse<br />

bei offenen und geschlossenen Lehrgängen: Während die Bildungsentscheidung bei<br />

offenen Kursen primär dem Einzelnen und seinem eigenen Präferenzsystem überlassen ist,<br />

verspüren Teilnehmer der geschlossenen Kurse einen "sanften Druck" von oben bzw. werden<br />

überhaupt vor die vollendete Tatsache gestellt, den Lehrgang absolvieren zu müssen;<br />

diesem Wunsch wird aus Sorge um den eigenen Arbeitsplatz natürlich entsprochen. Dass<br />

ein innerlicher Widerstand gegen das Bildungsprogramm wahrscheinlicher und konsequenterweise<br />

das Spannungsmaß recht hoch sein muss, wurde schon kurz angedeutet.<br />

Last but not least sollen noch jene beiden Faktoren unter die Lupe genommen werden, die in<br />

eine soziale Richtung gehen und sich aus keiner beruflichen Hoffnung ableiten. Dass die<br />

"Sinnvolle Nutzung der Freizeit" nur mäßig überzeugend bei der Weiterbildungsentscheidung<br />

mitwirkte, wurde schon behandelt. Auch die Aussicht, neue Kontakte zu knüpfen, kann sich<br />

in einer Konfrontation der Mittelwerte mit 2,81 nur auf Platz 5 (von 9) behaupten. Man darf<br />

daher durchaus behaupten, dass der Motivationsprozess von beruflichen Überlegungen dominiert<br />

ist und selbst (vermeintlich) intrinsische Motive diesen letztendlich unterworfen sind.<br />

Dies geht auch aus den Motivnennungen hervor, die auf die offene Antwortmöglichkeit<br />

"Sonstige Gründe" erfolgten. Zumeist wurden finanzielle (besseres Gehalt, ...) oder berufliche<br />

Kriterien (verbesserte Kundenbetreuung, Konzessionserlangung, berufliche Veränderung,<br />

Unabhängigkeit von Versicherungsbranche, Unternehmensgründung, ...) angeführt.<br />

Sehr selten wurden intrinsische Faktoren wie "Ehrgeiz", "Untätigkeit beenden" etc. erwähnt.<br />

Wenden wir uns nun den negativen Motivatoren zu, also jenen Hinderungsfaktoren, die die<br />

Weiterbildungsentscheidung eher beeinträchtigt denn gefördert haben. Von 10 Antwortalternativen<br />

entspringen 6 dem privaten (entweder familiären oder intrapersonalen) Einflussbereich<br />

und 3 dem beruflichen; die Variable "zeitliche Engpässe" nimmt eine Mittelstellung ein,<br />

da sowohl Arbeits- als auch Freizeit darunter verstanden werden. Vorauszuschicken ist, dass<br />

sämtliche Mittelwerte die 2,0-Marke überschreiten (1 = sehr hinderlicher Einfluss, 4 = wenig<br />

hinderlicher Einfluss). Insgesamt dürften die Barrieren bei der Bildungswahl also nicht allzu<br />

schlagend gewesen sein. Einen ersten Eindruck davon vermittelt wiederum die Darstellung<br />

mittels Box Plot.<br />

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