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7 Ergebnisse der qualitativen Forschungsarbeit<br />

7.1 Die Stichprobe<br />

7.1.1 Auswahl der Testpersonen<br />

Zur Datengewinnung für die Interviews wurden von den vier Lehrgängen, die in die schriftliche<br />

Befragung eingingen, zwei ausgewählt. Teilnehmer je eines "offenen" sowie eines "geschlossenen"<br />

(firmeninterner) Kurses bildeten somit die Teilmenge für die Erhebung qualitativer<br />

Informationen.<br />

Zum Zeitpunkt der Interviewführung befand sich der Großteil der Befragten noch im direkten<br />

Studienbetrieb 313 ; die Schilderungen spiegeln daher die unmittelbare Erfahrung mit Kurs und<br />

Kurseffekten wider und eben keine rein rückblickende, von subjektiven Empfindungen losgelöste<br />

und dadurch vielleicht objektivierte Bewertung. Die bewusste Wahl dieses Erhebungszeitpunktes<br />

soll Bedeutungsinhalte wie Stressausmaß, Verarbeitung der Zeitknappheit, emotionale<br />

Wahrnehmung des Lehrgangsbesuches, Entwicklung des familiären Klimas etc. quasi<br />

aus dem aktiven Erleben heraus zutage bringen und dem Leser die Möglichkeit geben,<br />

"hautnah" an den Erzählungen teilzuhaben.<br />

Bei der Auswahl der Interviewpersonen wurde versucht, eine Gleichverteilung entlang der<br />

bereits bekannten Achsen<br />

� Familientypus<br />

� Lehrgangstypus<br />

� Spannungstypus<br />

zu erreichen. Personen, die aufgrund ihrer Zugehörigkeit zum einen oder anderen Cluster<br />

besonders für eine Analyse geeignet erschienen, wurden gebeten, sich für ein Interview zur<br />

Verfügung zu stellen. Während jedoch Familien- und Lehrgangszugehörigkeit relativ leicht zu<br />

erfassen waren, konnten Spannungstypen nur aufgrund der anonymen, mit Codenamen gekennzeichneten<br />

Fragebögen identifiziert werden. Eine Mitwirkung am Interview (und zur<br />

Überprüfung, ob die betreffende Person aufgrund ihrer Spannungshöhe überhaupt als Testperson<br />

in Frage kam) erforderte von den Interviewpersonen daher eine Preisgabe ihrer Codenamen<br />

und als Folge eine Offenlegung der Fragebogenantworten. Gab dieser Umstand<br />

zunächst Anlass zur Sorge (Sind die Teilnehmer wirklich bereit, ihre Identität und die ihrer<br />

Fragebogenantworten zu enthüllen?), überraschte die große Kooperationsbereitschaft der<br />

Studierenden, die ausnahmslos und bereitwillig ihre Codenamen bekannt gaben. 314<br />

Erfreulicherweise wurde der Bitte, als Interviewperson zu fungieren, in allen Fällen entsprochen.<br />

Auch die Befragung der Partner wurden auf diese Weise, nämlich über die Teilnehmer,<br />

initiiert.<br />

313<br />

Die Gespräche fanden allesamt im Zeitraum Oktober 2001 - Februar 2002 statt; der Abschluss<br />

beider Lehrgänge (und damit die Beendigung des "Studentenlebens") erfolgte Anfang Februar 2002.<br />

Der Umstand, dass die Studierenden zum Zeitpunkt der Befragung noch aktiv am Kurs teilnahmen,<br />

war ausschlaggebendes Kriterium für die Auswahl gerade dieser beiden Lehrgänge. LG 1 und LG 2<br />

hatten den Kurs zu Beginn des Befragungszeitraumes bereits abgeschlossen.<br />

314<br />

Anhand eines Vergleiches der mündlich wiedergegebenen Lebensgeschichte und der Fragebogenantworten<br />

konnte auch verifiziert werden, dass es sich dabei um den richtigen Codenamen gehandelt<br />

hatte.<br />

250

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