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itätenliste der Lebensbereiche 443 , nach der die Familie unangefochten den ersten Platz einnimmt.<br />

Dass man für etwas, das einem so lieb und teuer ist, dass es den höchsten Rang im<br />

Leben einnimmt, gern Abstriche auf anderen Ebenen (in diesem Fall sind es eben Freunde)<br />

macht, ist nur nachvollziehbar.<br />

7.2.3.2.1.6 Kategorie 9: Verarbeitung im Lernumfeld<br />

7.2.3.2.1.6.1 Soziale Kontakte und Lernsituation<br />

Wie erwähnt, wurde für die folgende Kategorie a priori keine clustermäßige Aufbereitung für<br />

notwendig/sinnvoll erachtet. Allerdings ergaben sich im Laufe der Analyse erwähnenswerte<br />

Relationen zum jeweiligen Lehrgangstyp, die ich dem Leser nicht vorenthalten möchte. Abweichend<br />

von der ursprünglichen Intention wird daher in Folge die Differenzierung entlang<br />

der Achse "Lehrgangstyp" präsentiert.<br />

Dass Konkurrenzdenken oder Rivalität durchaus oder gerade in einer Lernsituation unter<br />

Erwachsenen gegeben sind, wurde schon kurz bemerkt 444 . Recht gravierend dürfte dieses<br />

Problem aber nicht sein - zumindest wurde es nur zweimal angeschnitten (dies könnte natürlich<br />

auch daran liegen, dass die tatsächlich existente Wettbewerbssituation besonders im<br />

firmeninternen Lehrgang als solche nur ungern offengelegt wird). Viel eher schien die positive<br />

Wirkung der Lerngruppe zu begeistern; wir können hier von motivierenden Effekten durch<br />

das gemeinsame Meistern des Kurses lesen - eine Erfahrung, die sicherlich jeder teilen<br />

kann: Das kollektive Bewältigen einer schwierigen Situation verbindet und spornt gegenseitig<br />

an. Die höhere Geschlossenheit, die zweifellos durch die Studierenden des internen Lehrganges<br />

demonstriert wird (schließlich ist man ja auch beruflich verbunden) und auch schon<br />

des öfteren auch kritisiert wurde (vor allem aufgrund des Erfolgsdruckes, der dadurch auf<br />

jeden Einzelnen ausgeübt wird), kann hier somit auch ihr Gutes leisten.<br />

K91 Soziale Kontakte und Lernsituation<br />

Anzahl der Befragungspersonen<br />

im jeweiligen Cluster<br />

Die anfängliche Konkurrenz und Rivalität<br />

zwischen den Teilnehmern wirkte<br />

sich negativ auf das Lernerlebnis aus.<br />

Der soziale Kontakt zu den Kursteilnehmern<br />

war bereichernd, weil eine<br />

gegenseitige Motivation zur Kursbewältigung<br />

erfolgte.<br />

Tabelle 116: Soziale Kontakte und Lernsituation<br />

Summe Lehrgang<br />

intern offen<br />

7.2.3.2.1.6.2 Soziale Kontakte und berufliche Situation<br />

23<br />

2<br />

6<br />

Wirklich schlagend werden die lehrgangstypischen Divergenzen in der Verknüpfung von Beruf<br />

und Lehrgang. Acht der elf Probanden im firmeninternen Kurs bezeugen eine Erhöhung<br />

bzw. qualitative Verbesserung des beruflichen Kontaktes. Nicht nur, dass man zumeist durch<br />

die gemeinsam überstandenen Kurshürden vom förmlichen "Sie" auf das vertrautes "Du"<br />

überwechselte; durch die unzähligen, außerberuflichen Zusammentreffen (v. a. während<br />

443 Vgl. Abschnitt 7.2.3.1.1.1.2, S. 280<br />

444 Vgl. Abschnitt 7.2.3.2.1.1.2, S. 309<br />

11<br />

1<br />

4<br />

12<br />

1<br />

2<br />

339

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