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Ausgangsbasis der Datenerhebung bildet zunächst die schriftliche Befragung der Kursteilnehmer<br />

(Schritt 1). Die Fragebögen werden anschließend partiell ausgewertet (Schritt 2) und<br />

als Datenbasis für die Konzeption der qualitativen Interviews (Schritt 3) herangezogen, nämlich<br />

bei<br />

� der Auswahl der Testpersonen für die mündliche Befragung: In einer deskriptivstatistischen<br />

Auswertung werden Verteilung und Streuung der Fragebogendaten offengelegt.<br />

Dieser Schritt bildet das Fundament einer ex-ante-Typenbildung (z.B. „TeilnehmerIn mit<br />

PartnerIn/ohne Kinder“, „TeilnehmerIn ohne PartnerIn/ohne Kinder“, "TeilnehmerIn<br />

mit/ohne Spannung" etc.) und einer Zuordnung der einzelnen Auskunftspersonen zu den<br />

jeweilig6<br />

� en Typen. Durch die darauffolgende (zielgerichtete) Auswahl der Interviewten soll sichergestellt<br />

werden, dass Aussagen jedes Familien- und Clustertyps in die Auswertung einfließen.<br />

� der Erstellung des Interviewleitfadens: Aus den Erkenntnissen des Fragebogens lassen<br />

sich Informationsbedürfnisse, die es in der mündlichen Befragung einzuholen gilt, besser<br />

abschätzen. Darüber hinaus ist zu den Thematiken „Partnerschaft“ und „Kinder“ die Äußerung<br />

neuer, vielleicht überraschender und wesentlicher Aspekte zu vermuten, die a<br />

priori nicht oder in anderer Form in die Überlegungen eingeflossen sind, jedenfalls aber<br />

einer genaueren Recherche bedürfen. Bei der Konstruktion des Leitfadens wird auf Antworttendenzen<br />

der schriftlichen Befragung Bedacht genommen und die mündliche Befragung<br />

auf Hintergrundinformationen aus den Fragebögen ausgerichtet.<br />

Der Rückbezug von Interview (= Erhebung) auf Fragebogenergebnisse (= Interpretation)<br />

lässt die Forschung als einen roulierenden, offenen und den Prämissen qualitativer Sozialforschung<br />

entsprechenden Prozess erkennen.<br />

Im Zuge der Dateninterpretation werden die Ergebnisse der Fragebogenaktion einer inferenzstatistischen<br />

Auswertung unterzogen, mit den Interviewbefunden aggregiert und anhand<br />

der Forschungsfragen einer abschließenden Betrachtung zugeführt.<br />

Noch ein Wort zum einbezogenen Probandenkreis: Als Befragungspersonen kommen Teilnehmer<br />

und deren Partner zum Einsatz. Kinder wurden nicht direkt befragt, da angesichts<br />

der Altersverteilung in der Stichprobe offensichtlich wurde, dass diese großteils zu jung für<br />

ein solches Interview waren. Statt dessen wurden Teilnehmer und Partner gebeten, sich über<br />

das Kind bzw. wahrgenommene Veränderungen und Verhaltensauffälligkeiten seit/durch<br />

den Weiterbildungsbeginn zu äußern. In der o. a. Grafik wurde dieser Umstand mit einer<br />

gestrichelten Linie des Kästchens „Kinder“ zum Ausdruck gebracht.<br />

5.4.3 Datenerhebung<br />

5.4.3.1 Quantitatives Instrumentarium: Der Fragebogen<br />

5.4.3.1.1 Ziel<br />

Abgesehen von dem Betreben, als Informationsstütze für den nachfolgenden Interviewleitfaden<br />

zu dienen, versteht sich der Hauptzweck des Fragebogens 145 bildet die in der bzw. Untermauerung<br />

der Interviewdaten um einzelne quantifizierbare Tatbestände. Dadurch soll<br />

schlussendlich ein abgerundetes Gesamtbild des zugrundeliegenden Themenkomplexes<br />

145<br />

Der in der Studie eingesetzte Fragebogen sowie erläuternde Kommentare finden sich im Anhang.<br />

Letztere dienen dem Zweck, die Fragebogenkonstruktion für den Leser nachvollziehbar zu machen<br />

und jene Überlegungen offenzulegen, die letztendlich zur Fassung des Fragebogens in der vorliegenden<br />

Form geführt haben. Es wurde versucht, der Fragebogenentwicklung mit besonderer Sorgfalt zu<br />

begegnen, denn „was am Fragebogen verpatzt wird, läßt sich später nie wieder korrigieren.“ (Kirschhofer-Bozenhardt,<br />

A.; Kaplitza, G. in Holm, K. (1991), S. 126)<br />

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