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glücklicherweise leidet dadurch wiederum die Anschaulichkeit der dargestellten Ergebnisse.<br />

In der anschließenden Interpretation muss daher danach getrachtet werden, diesem Manko<br />

entgegenzuwirken.<br />

Clusterzentren der endgültigen Lösung<br />

Z-Wert: Weiterbildungserfahrung der TeilnehmerInnen<br />

Z-Wert: Anzahl der Weiterbildungserfahrungen<br />

Z-Wert: Bewertung der bisherigen Weiterbildungserfahrungen<br />

Z-Wert: Stellenwert des Lebensbereiches "Bildung"<br />

Z-Wert: Wunsch des Vorgesetzten<br />

Z-Wert: Vermeidung eines drohenden Jobverlustes<br />

Z-Wert: Ausweg aus Arbeitslosigkeit<br />

Z-Wert: Keine unmittelbare Notwendigkeit zur Weiterbildung<br />

Z-Wert: Sorge über mögliche Lernschwierigkeiten<br />

Z-Wert: REGR factor score ("Zielstrebigkeit")<br />

Cluster<br />

1 2<br />

,06059 -,01811<br />

,35415 -,08718<br />

,18946 -,05450<br />

,17792 -,05379<br />

-1,40606 ,42020<br />

-1,23003 ,36759<br />

-,43833 ,13100<br />

-,38510 ,11327<br />

-1,03188 ,30349<br />

,21453 -,06486<br />

Tabelle 32: Z-Werte in den Clustern 1 "hohe Spannung" und 2 "geringe Spannung"<br />

(TeilnehmerInnen)<br />

Negative Werte stehen für eine niedrige Ausprägung der Elementarvariablen (je geringer die<br />

z-Werte, desto geringer waren die Ursprungswerte, je höher die z-Werte, desto höher waren<br />

auch die zugrunde liegenden Variablen).<br />

In mehreren Computersimulationsdurchgängen wurde versucht, die optimale Clusteranzahl<br />

zu ermitteln. Beginnend bei 5 Gruppen musste man feststellen, dass kaum eine einsichtige<br />

Interpretation der z-Werte in den einzelnen Clustern und außerdem nur bedingte Trennschärfe<br />

zwischen den einzelnen Gruppen gegeben war. Im übrigen verdichtete sich der<br />

Großteil der Teilnehmer zu zwei Blöcken; nur vereinzelt fanden sich Personen in anderen<br />

Clustern. 245<br />

Insgesamt wurden schlussendlich zwei Cluster voneinander abgegrenzt, wobei Cluster 1 für<br />

eine relativ hohe Spannungsausprägung steht und Cluster 2 für einen nur mäßigen Spannungszustand.<br />

Auf die inhaltliche Beschreibung der beiden Gruppen durch die jeweiligen z-<br />

Werte werden wir sogleich zu sprechen kommen. Zuvor noch ein Wort zur angewandten "2er-Kategorisierung",<br />

die nicht nur im statistischen Sinn die vorteilhafteste und trennschärfste<br />

ist, sondern auch dem logischen Verständnis entspricht: Eine weitere Differenzierung des<br />

Spannungszustandes (und damit der Cluster) - etwa in "hoch", "mäßig hoch", "mittel", "eher<br />

gering" usw. - wäre nämlich in ihrem Aussagewert anzuzweifeln. Nicht nur, dass die Übergänge<br />

zwischen den einzelnen Ausprägungen äußerst fließend wären (dieses Problem haftet<br />

allerdings jeder künstlichen Skalierung - z.B. der eigenen Persönlichkeitseigenschaften -<br />

an), diese Abstufung würde in gewisser Weise auch eine Quantifizierung der (zahlreichen)<br />

inkonsistenten Denkinhalte verlangen. Dass sich diese aber schwer in Zahlen bemessen<br />

lassen, dürfte wohl außer Frage stehen. Die Information, dass jemand einen Spannungszustand<br />

von "2" oder "3" aufweist, wäre das Paradebeispiel einer Scheingenauigkeit, letztlich<br />

jedoch nicht zu gebrauchen. Von einer derart nuancierten "Spannungsskala" (und Clusterung)<br />

wird daher Abstand genommen.<br />

245<br />

Diese kurze Illustration der ersten Clusterungsschritte haben vielleicht einen kleinen Eindruck der<br />

hauptsächlichen Schwierigkeit, nämlich der Entscheidung über die optimale Clusteranzahl, hinterlassen.<br />

Auf eine Darstellung aller weiteren Sondierungsvorgänge zur Clusterbildung wird im weiteren<br />

aber verzichtet.<br />

156

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