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werden (vgl. Tabelle 24). Während der Prozentsatz jener, die Bedenken über eine<br />

Unvereinbarkeit äußern, von Typ 1 bis 3 konstant steigt (d.h. für Alleinerzieher stellt dies ein<br />

noch größeres Problem dar als für Partner), ist gerade mal ein Zehntel der Singles davon<br />

betroffen. Jeweils etwa ein Drittel empfindet dieses Kriterium als (sehr) hinderlich, wenig<br />

hinderlich und nicht hinderlich. Allerdings bleibt die Erkenntnis, dass "gebundene" Personen<br />

mehr unter dem voraussichtlichen Einschränkung der Familienzeit leiden, als ihre<br />

"ungebundenen" Kollegen (bei denen "Familie" wohl die Ursprungsfamilie, also Eltern und<br />

Geschwister, bedeutet), auf die Stichprobe beschränkt; eine Signifikanz konnte nicht<br />

nachgewiesen werden.<br />

Familientyp<br />

Gesamt<br />

Partnerschaft<br />

Familie mit Kind/ern<br />

AlleinerzieherInnen<br />

Single<br />

Anzahl<br />

% von Familientyp<br />

Anzahl<br />

% von Familientyp<br />

Anzahl<br />

% von Familientyp<br />

Anzahl<br />

% von Familientyp<br />

Anzahl<br />

% von Familientyp<br />

Kreuztabelle<br />

sehr<br />

hinderlicher<br />

Unvereinbarkeit mit der Familie<br />

hinderlicher<br />

Tabelle 24: Unvereinbarkeit mit der Familie als Hinderungsfaktor<br />

wenig<br />

hinderlicher<br />

kein<br />

hinderlicher<br />

Einfluss Einfluss Einfluss Einfluss Gesamt<br />

1 6 8 12 27<br />

3,7% 22,2% 29,6% 44,4% 100,0%<br />

5 18 25 18 66<br />

7,6% 27,3% 37,9% 27,3% 100,0%<br />

1 2 1 2 6<br />

16,7% 33,3% 16,7% 33,3% 100,0%<br />

1 3 7 11<br />

9,1% 27,3% 63,6% 100,0%<br />

8 26 37 39 110<br />

7,3% 23,6% 33,6% 35,5% 100,0%<br />

Eine "Schwierigkeit, Ersatz für Kinderbetreuung zu finden" besteht für kaum eine Befragungsperson<br />

(Mittelwert 3,67). Am meisten sind noch Alleinerzieher davon betroffen (etwa<br />

ein Drittel kreuzte die Skalenwerte 1 oder 2 an), gefolgt von Personen mit Familie (12 %).<br />

Das Schlusslicht bilden naturgemäß kinderlose Teilnehmer, bei denen der Anteil jener, die<br />

darin wenig oder keinen hinderlichen Einflussfaktor sehen, gegen 100 % tendiert - wobei es<br />

eigentlich genau 100 % sein müssten. Warum sich allerdings doch einige der Familientypen<br />

1 und 4 für die eine gedankliche, negative Beeinflussung signalisieren, bleibt unklar.<br />

Während bis dato jene Faktoren beleuchtet wurden, die von außen auf das Individuum und<br />

seine Weiterbildungsintention einwirken, sind die beiden Items "keine unmittelbare Notwendigkeit<br />

zur Weiterbildung" und "Sorge über mögliche Lernschwierigkeiten" von intrapersonalen<br />

Strukturen geprägt. Eine Gegenüberstellung von Familien- oder Lehrgangstypen macht<br />

hier wenig Sinn, da es sich um subjektive Denk- und Persönlichkeitsmuster handelt, die bei<br />

jedem Menschen (unabhängig von seiner familiären Lebenssituation oder gar der Lehrgangszugehörigkeit)<br />

anders ausfallen.<br />

Nur wenige waren in ihrer Gedankenstruktur vom Glauben geleitet, Weiterbildung wäre nicht<br />

notwendig (Skalenwert 1 = 1,8 %, Skalenwert 2 = 12,7%). Dies entspricht jenem Schluss,<br />

der schon aus zahlreichen anderen Antwortanalysen abgeleitet werden konnte: Der Großteil<br />

der Befragten besitzt ein Bewusstsein für die Bedeutung von Bildung, insbesondere von Weiterbildung.<br />

In diesem Zusammenhang soll auf die Rangordnung der einzelnen Lebensbereiche<br />

verwiesen werden, in der "Bildung" im oberen Feld lokalisiert ist (vgl. Abbildung 27: Stellenwert<br />

der Lebensbereiche, S. 110).<br />

Auch eine Sorge über eventuelle Schwierigkeiten bei der kognitiven Bewältigung des Lehrganges<br />

konnte kaum nachgewiesen werden. Offenbar besitzen die meisten, die sich zu einer<br />

Weiterbildung entschließen, genug Vertrauen in ihre geistige Kapazität bzw. haben diese in<br />

früheren Weiterbildungserfahrungen schon zu oft unter Beweis gestellt, als dass sie nun vor<br />

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