29.01.2013 Aufrufe

Download (2930Kb) - Wirtschaftsuniversität Wien

Download (2930Kb) - Wirtschaftsuniversität Wien

Download (2930Kb) - Wirtschaftsuniversität Wien

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Raumatmosphäre: Das Interview fand im Wohnhaus der Interviewperson (Niederösterreich)<br />

statt. Trotz des familiären Umfeldes war die Atmosphäre etwas kühl und distanziert.<br />

Gesprächsklima: Es herrschte ein sehr angespanntes Klima. Ungeachtet der Bitte, die beiden<br />

Partner getrennt befragen zu dürfen, befanden sich meist beide Interviewpersonen im<br />

Raum. Einhellig wurde die Aussage getroffen: "Wir haben nichts vor einander zu verbergen";<br />

die Tatsache, dass aber ein Einzelinterview eines Partners kaum zugelassen wurde, schien<br />

aber auf mangelndes Vertrauen hinzuweisen.<br />

Art des Interviews: problemzentriert<br />

Motiv der Interviewführung: Dissertation<br />

Störungen: Die Partnerin des Interviewten war mit dem Baby den überwiegenden Teil des<br />

Interviews anwesend. Das aufgenommene Band ist durch starke Geräuschentwicklung des<br />

Babys (schreien, weinen) beeinträchtigt.<br />

Abbildung 60: Protokoll einer Interviewsituation<br />

Alle Befragungen wurden von der Autorin selbst durchgeführt und mit einem Diktiergerät<br />

aufgenommen. Aufgrund geographischer Restriktionen (manche Teilnehmer wohnten weit<br />

entfernt, z.B. Tirol oder Vorarlberg), die eine persönliche Befragung schier unmöglich machte<br />

oder zumindest nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand, mussten manche Interviews per<br />

Telefon geführt werden. Nichtsdestotrotz und aufgrund der technisch verfügbaren Möglichkeiten<br />

(Freisprecheinrichtung!) konnten auch diese Gespräche wortgetreu aufgezeichnet<br />

werden.<br />

7.1.2.2 Bearbeitung der Interviews<br />

Wie erwähnt, wurden sämtliche Interviews mittels Diktiergerät auf Band/Mini-Disc festgehalten<br />

und anschließend transkribiert. Insgesamt wurden ca. 25 Stunden aufgezeichnet, die<br />

darauffolgenden Transkriptionen nahmen etwa 100 Arbeitsstunden in Anspruch. Durch die<br />

wörtliche Niederschrift des auditiven Materials wurden etwa 250 Seiten an Text produziert.<br />

Aufnahmezeit der Interviews, Transkriptionsseiten und Bearbeitungszeit konnten ungefähr zu<br />

gleichen Teilen den beiden Lehrgängen zugerechnet werden.<br />

Ohne im Detail auf den genauen Transkriptionsvorgang (Regeln, Zeichenerklärung etc.) einzugehen,<br />

sei erwähnt, dass versucht wurde, das Gespräch so originaltreu wie möglich wiederzugeben.<br />

Dementsprechend wurden Pausen, Dehnungen, auffällige Konnotationen von<br />

Satzbestandteilen etc. als solche erkenntlich gemacht. Nicht übernommen wurden jedoch<br />

Dialektfärbungen, die naturgemäß besonders unter den Befragungspersonen der westlichen<br />

Bundesländer sehr ausgeprägt waren. Nachdem in dieser Arbeit aber keine Feinanalyse<br />

angestrebt wird, wurde aus pragmatischen Gründen und auch im Zuge der besseren Lesbarkeit<br />

auf diese Genauigkeit verzichtet. Mit Blick auf die angestrebten analytischen Zwecke<br />

und Verfahren ist diese Vorgangsweise m.E. durchaus vertretbar.<br />

7.2 Zusammenfassende Inhaltsanalyse<br />

Das Verfahren der Inhaltsanalyse nach MAYRING wurde schon in vorderen Abschnitten 321<br />

vorgestellt. An dieser Stelle soll daher nur mehr auf das - ebenfalls von MAYRING entworfene<br />

- Ablaufmodell 322 für inhaltsanalytisches Vorgehen eingegangen werden:<br />

321 Vgl. Abschnitt 5.4.4.2, S. 74 f.<br />

257

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!