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ehrgeizig<br />

karriereorientiert<br />

lernfreudig<br />

zielstrebig<br />

gesellig<br />

humorvoll<br />

kommunikativ<br />

familienorientiert<br />

selbstständig<br />

belastbar<br />

kooperativ<br />

anpassungsfähig<br />

Rotierte Komponentenmatrix a<br />

1 2 3 4<br />

,835<br />

,759<br />

,636<br />

,621<br />

Komponente<br />

,844<br />

,775<br />

,747<br />

,845<br />

,842<br />

Extraktionsmethode: Hauptkomponentenanalyse.<br />

Rotationsmethode: Varimax mit Kaiser-Normalisierung.<br />

a. Die Rotation ist in 6 Iterationen konvergiert.<br />

Tabelle 25: Faktorlösung (Persönlichkeitsprofil FinanzdienstleisterIn bzw. Weiterbildungswillige/r)<br />

Interessant ist, dass die Variable "familienorientiert" auf keinen dieser Faktoren lädt, d.h. mit<br />

keinem anderen Kriterium in unmittelbarem Zusammenhang steht. Eine Aufgliederung nach<br />

Familientyp ergibt nach dem Chi-Quadrat-Test (Likelihood-Quotient) einen höchst signifikanten<br />

Unterschied zwischen den einzelnen Formen. Etwa die Hälfte des Typs 2 bezeichnet<br />

sich als äußerst familienorientiert (Wert 1), unter den Singles behaupten dies nur einmal 8 %<br />

von sich. Fasst man die Skalenwerte 1 und 2 zusammen (sie stehen für "voll" oder "teilweise"<br />

zutreffend), zeichnet sich die überwiegende Mehrheit der ersten drei Typen - besonders<br />

jene beiden, bei denen Kinder vorhanden sind - durch eine Familienorientierung aus (Typ 1:<br />

71,4 %, Typ 2: 86,5 %, Typ 3: 83,4 %). Vergleichsweise geringe 49,7 % sind dies beim Typ<br />

4. Ein Viertel lehnt dieses Charakteristikum zudem mit Ankreuzen des Wertes 4 strikt ab und<br />

entscheidet sich damit für eine Antwortalternative, die bei Familien und Alleinerzieher in keinem<br />

einzigen Fall, bei Partnerschaften in 10 % der Fälle gewählt wurde. Ob das Kriterium<br />

"Familienorientierung" Ursache oder Wirkung der jeweiligen familiären Ausprägung ist, sei<br />

dahingestellt. In Anlehnung an die berühmte Henne-Ei-Problematik (Was war zuerst da?)<br />

wird diese Frage wohl ungelöst bleiben.<br />

Absolut kein Zusammenhang lässt sich zwischen Familientyp und "Karriereorientierung"<br />

nachweisen. Etwa 70 - 80 % entscheiden sich jeweils dazu, diese Persönlichkeitszuschreibung<br />

mit einem Wert von 1 oder 2 zu versehen. Die geäußerte Vermutung, auch Familienväter/-mütter<br />

hätten Karrierepläne, findet somit Zustimmung. Das Phänomen, dass die Karriereorientierung<br />

insgesamt jedoch den letzten Platz aller Persönlichkeitseigenschaften einnimmt,<br />

wurde schon an anderer Stelle eingehend kommentiert. Übrigens: Die Eigenschaften<br />

"karriereorientiert" und "familienorientiert" schließen einander nicht aus. In einer statistischen<br />

Überprüfung konnte keine negative Korrelation (d.h. je höher die Familienorientierung, desto<br />

geringer die Karriereorientierung und umgekehrt) entdeckt werden.<br />

Noch ein Wort zum Abschluss: Keiner der vier Faktoren ist signifikant mit dem Familientyp<br />

korreliert. Somit besteht erfreulicherweise nicht einmal die Möglichkeit, eine Diskussion über<br />

eventuelle (Schein-)Korrelationen ins Spiel zu bringen.<br />

,867<br />

,855<br />

138

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