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geprägten Wunsch nach einem gemeinsamen Leben mit Partner (22 %) - in welcher legitimierten<br />

Form auch immer - bzw. Partner und Kind/er (54 %) folgen. Alleinlebende, d.h. ohne<br />

Partner und/oder Kind - sowie Alleinerziehende mit Kind, aber ohne Partner bilden die Ausnahme<br />

in der Stichprobe (11 % und 5%). Das Gedankengut, den eigenen Lebensweg mit<br />

jemandem zu teilen und gleichzeitig für Nachwuchs zu sorgen, dürfte in unserer Gesellschaft<br />

ein tief verwurzeltes sein bzw. überhaupt unserem menschlichen Naturell entspringen.<br />

Schon des öfteren fand die Bedeutung der einzelnen Lebensbereiche bei der Interpretation<br />

Berücksichtigung. Festgestellt wurde bereits, dass die Wertigkeit der "Partnerschaft" sich je<br />

nach Familientyp signifikant voneinander unterscheidet. Zunächst soll jedoch noch einmal<br />

aufgedeckt werden, welche grundsätzlichen Rangordnungen bezüglich der sozialen Lebensbereiche<br />

� Partnerschaft<br />

� Kinder<br />

� Eltern und<br />

� Freunde<br />

existieren. Sodann werden familientypische Strukturen aufgezeigt 205 .<br />

Partnerschaft<br />

Kind/er<br />

Eltern<br />

Freunde<br />

Statistiken<br />

N<br />

Gültig Fehlend Mittelwert Median Standardabweichung<br />

112 1 1,4107 1,0000 ,6232<br />

110 3 1,6818 1,0000 ,9855<br />

108 5 1,8704 2,0000 ,7500<br />

113 0 1,6372 2,0000 ,5985<br />

Tabelle 17: Stichprobentypische Bedeutung sozialer Lebensbereiche<br />

Offensichtlich ist der insgesamt hohe Stellenwert der Partnerschaft. Zwei Drittel der Befragten<br />

befinden diese für "sehr wichtig" (= Skalenwert 1), weitere 30 % für "wichtig" (= Skalenwert<br />

2). Freunde - und das mag auf den Beobachter vielleicht befremdlich wirken - können<br />

mit einem niedrigeren Mittelwert (und damit mit einem höheren Rang) aufwarten als Kinder.<br />

Allerdings zeigt ein Häufigkeitsvergleich, dass der Bereich "Kinder" von 60 % mit einem Wert<br />

von 1 und von 20 % mit einem Wert von 2 versehen wird. Die entsprechenden Zahlen beim<br />

Item "Freunde" liegen bei Skalenpunkt 1 mit 43 % um einiges darunter (dafür bei Skalenpunkt<br />

2 auf einem beachtlichen Niveau von 51 %). Es bleibt außerdem abzuwarten, ob sich<br />

hier signifikante familientypische Unterschiede nachweisen lassen. Auf alle Fälle höchst signifikant<br />

(d.h. p < 0,01) ist die Korrelation zwischen "Partnerschaft" und "Kind/er" (r =<br />

0,427) 206 .<br />

Letztplatzierter Bereich unter den vier als "sozial" bezeichneten ist jener der "Eltern" mit einem<br />

Mittelwert von beinahe 1,9. Die ist aber nicht weiter verwunderlich und entspricht der -<br />

jedem aus seiner persönlichen Lebenssituation heraus bekannten - Tatsache, dass die Ursprungsfamilie<br />

nach erfolgter eigener Familiengründung und mit zunehmendem Alter und<br />

Gewinn an Selbstständigkeit in ihrer Bedeutung abnimmt. Nachdem die meisten Probanden<br />

nicht nur ein erwachsenes Alters erreicht haben, sondern auch als Familienvater/-mutter<br />

auftreten bzw. sich zumindest in einer festen Partnerschaft befinden, rückt die Beziehung zu<br />

den Eltern in den Hintergrund - dies macht sich in der Analyse durch eben diesen "schlech-<br />

205<br />

Eine Berücksichtigung des Trennkriteriums "zeitlicher Anfall des Weiterbildungsbesuches" und<br />

damit eine Gegenüberstellung von "offenen" und "geschlossenen" Kursen erscheint für die vorliegenden<br />

Fragestellungen (noch) nicht zweckmäßig. Ein diesbezüglicher Vergleich wird vor allem in den<br />

Sequenzen 2 und 3 (Spannungsausmaß, Bewältigungsstrategien) zur Anwendung gelangen.<br />

206<br />

Korrelationsberechnung nach Spearman-Rho (es handelt sich um nicht normalverteilte Variablen)<br />

116

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