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Angesichts dieser begrifflichen Mängel sind sämtliche Überlegungen zur "Erwachsenenbildung"<br />

problematisch. Einziger Lösungsversuch ökonomischer, didaktischer und pädagogischer<br />

Schriften 25 bestünde darin, das Individuum und seine - im Vergleich zu anderen Individuen<br />

ungleichen - Erfahrungshintergründe in den Vordergrund zu stellen und die mannigfachen<br />

Wahrnehmungsmuster bewusst zu machen. Auf die Bildungsarbeit umgelegt, hieße<br />

dies: Die Individualität der Person sollte nicht nur (wie in der traditionellen Didaktik) als "notwendiges<br />

Übel" akzeptiert, sondern als Bereicherung für den Lernprozess hervorgehoben<br />

und didaktische Überlegungen darauf abgestimmt werden. Dies ist jedoch in der Realität, in<br />

der 25 unterschiedliche Weiterbildungskandidaten einen Seminarraum teilen, kaum zu realisieren.<br />

Angesichts dieser Überlegung ist es wohl unumgänglich, mit den inhärenten<br />

Schwachstellen der Erwachsenenbildung zu leben.<br />

Noch eine Anmerkung zu den weiteren Ausführungen sei mir gestattet: Obwohl nicht ganz<br />

korrekt, wird im Zuge der Leserfreundlichkeit und im Versuch, eine stilistische Monotonie zu<br />

vermeiden, der nunmehr präzisierte Weiterbildungsbegriff sinngleich mit den Ausdrücken<br />

„Erwachsenenbildung“ und „Fortbildung“ sowie „Lebenslanges/lebensbegleitendes Lernen"<br />

verwendet.<br />

25 Vgl. Siebert, H. (1996), S. 103 ff.<br />

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