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Spannungsvorfeld<br />

Motivationsstruktur<br />

KOMMENTIERTER INTERVIEWLEITFADEN<br />

TEILNEHMERIN/PARTNERIN<br />

Was hat Sie dazu bewogen, am Kurs „Finanzdienstleistungen“ teilzunehmen?<br />

Die Erfassung der Motivationsstruktur erfolgte bereits im Fragebogen. Mit dieser Aufwärm-<br />

bzw. Einstiegsfrage soll einerseits zum Thema hingeführt werden, andererseits<br />

soll eine Gegenüberstellung mit den Fragebogenantworten die „Ehrlichkeit“ des Befragten<br />

prüfen. Bei abweichenden Ergebnissen ist die Frage nach dem „Warum“ zu stellen.<br />

(Ist dem Befragten seine wahre Bildungsmotivation, nämlich Geld und Aufstieg anstelle<br />

von Wissenserweiterung, vielleicht peinlich?)<br />

Partnerschaft<br />

Wie hat Ihre Familie (PartnerIn, Kind) reagiert, als sie das erste Mal darüber gesprochen<br />

haben, an diesem Lehrgang teilzunehmen?<br />

Die Frage zielt darauf ab, in Erfahrung zu bringen, wann das Thema „Weiterbildung“ zum<br />

ersten Mal innerhalb der Familie erwähnt wurde, d.h. ob die Familie knapp vor der Weiterbildung<br />

informiert wurde oder schon langfristig in die Überlegungen miteinbezogen<br />

wurde. Des weiteren soll die Frage eine rückblickende Erzählung des Befragten einleiten,<br />

die die Zeit des Spannungsvorfeldes bis hin zum Spannungseintritt behandelt.<br />

Gab es Aspekte, die aus der Sicht Ihres Partners/Ihrer Partnerin für die Teilnahme sprachen?<br />

Ins Licht gerückt werden sollen Erwartungen und Hoffnungen, die der Partner/die<br />

Partnerin sich von der Weiterbildungsteilnahme versprochen hat. Die Formulierung<br />

mit „Gab es Aspekte...“ anstelle von „Welche Aspekte sprachen...“ wurde bewusst<br />

gewählt, um dem Befragten auch die Beschreibung einer strikt ablehnenden Haltung<br />

zu ermöglichen (die zweiten Fragestellung würde automatisch eine – zumindest teilweise<br />

– positive Sicht des Partners/der Partnerin annehmen).<br />

Was sprach aus der Sicht Ihres Partners/Ihrer Partnerin gegen die Teilnahme – welche Bedenken<br />

wurden geäußert?<br />

Hier wurde konkret nach Befürchtungen, Ängsten, Sorgen gefragt. Da anzunehmen<br />

ist, dass die Bildungsentscheidung jedenfalls mit einschneidenden Veränderungen<br />

(und daher mit Bedenken) behaftet ist, wurde die Frage direkter formuliert.<br />

Wie sind Sie letztendlich zur Entscheidung gelangt?<br />

Eventuell nachfragen: Haben Sie den Entschluss gemeinsam gefasst?<br />

Wenn möglich, soll die erste Fragestellung ausreichen, um aufzudecken, ob die Entscheidungsfindung<br />

im Alleingang oder gemeinsam mit der Familie erfolgte. Nur in „Notfällen“<br />

soll dieser Umstand nachgefragt werden.<br />

Kind/er<br />

Haben Ihre Kinder in irgendeiner Weise auf Ihre Weiterbildungsabsicht reagiert?<br />

Die Frage ist sehr offen formuliert. Dies hat den Hintergrund, dass die Kinder der befragten<br />

Zielgruppe noch sehr jung sind; d.h. von ihnen keine qualifizierten Stellungnahmen<br />

positiver und/oder negativer Art zu erwarten sind. Die Frage zielt daher mehr darauf ab,<br />

einzelne Aussagen der betroffenen Kinder – aus der Schilderung des Vaters/der Mutter –<br />

„einzufangen“, aus denen eventuelle Rückschlüsse darüber gewonnen werden, ob und<br />

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