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Absolutwerte<br />

in Prozent der<br />

Auskunftspersonen 267<br />

emotional<br />

1. Wertschätzung 5 15,6 %<br />

2. Motivation 5 15,6 %<br />

3. Intensität der Partnerschaft 8 25,0 %<br />

4. Kommunikation 4 12,5 %<br />

materiell<br />

5. Zukunftsaussichten 5 15,6 %<br />

intellektuell<br />

6. Intellektuelle Bereicherung 5 15,6 %<br />

Tabelle 61: Kategorien zu "positive Effekte in der Partnerschaft"<br />

Kategorie 1 subsumiert sämtliche Aussagen, die den Eindruck einer "Wertschätzung" vermitteln.<br />

Sie lassen sowohl ein angehobenes Fremd- (durch den Partner) als auch Selbstbild<br />

(durch den Teilnehmer) durchblicken. Durch die Weiterbildung veranlasst, lässt der Partner<br />

in seinem (veränderten) Verhalten Achtung vor dem eingeschlagenen Weg des Teilnehmer<br />

erkennen, was wiederum einen förderlichen Einfluss auf das Selbstvertrauen des Betroffenen<br />

hinterlässt. Umgekehrt können auch Erfolgserlebnisse im Kurs das eigene Selbstbewusstsein<br />

stärken und dies positiv auf die Partnerschaft einwirken. Bezeichnend ist z.B. folgende<br />

Bemerkung: "Meine Partnerin ist stolz auf mich, dass ich mich weiterbilde und etwas<br />

aus meinem Leben mache" 268 oder aber auch die Stichwortkette "Selbstverwirklichung →<br />

gute Stimmung" 269 .<br />

Die unter "Motivation" gebündelten Meinungen beschreiben den Ansporn durch den Partner.<br />

Die Bedeutung des Umfeldes für die Überwindung von "Durchhängern" wurde schon motivations-<br />

und volitionstheoretisch erläutert. Auch aus eigener Erfahrung ist bekannt, wie bedeutsam<br />

und ermutigend nahestehende Personen für die Erreichung eines Ziels sein können.<br />

Die angeführte Kategorie bedarf daher keiner näheren Erklärung.<br />

Am häufigsten konnten Antworten zum Überbegriff "Intensität der Partnerschaft" gesammelt<br />

werden. Gemeint ist damit eine eingehende Beschäftigung mit dem Partner in der Zeit, die<br />

nach Abzug von Beruf und Weiterbildung noch verbleibt. In quantitativer Hinsicht muss man<br />

zwar mit einer verkürzten Familienzeit das Auslangen finden, dafür erfährt diese eine qualitative<br />

Aufwertung. Das wiederum wirkt äußerst belebend für die partnerschaftlichen Gefühle. In<br />

liebenswerter Weise formuliert ein Teilnehmer: "Die gemeinsame Zeit wurde intensiver genützt.<br />

(...) Die Zeit, in der wir nicht gemeinsam waren, brachten eine neue Verliebtheit." Und<br />

augenzwinkernd setzt er fort "...Wenn ich jetzt den Master 270 mache - wo führt das hin?" 271<br />

Auch die Wiedersehensfreude nach einem Unterrichtsmodul wird lobend erwähnt. Durch die<br />

oftmalige Abwesenheit werde man sich seltener und lerne, sich wieder aufeinander zu freuen.<br />

Außerdem bedeutet sie gleichzeitig einen Gewinn an Freiraum und Selbstständigkeit -<br />

Aspekte, die in der Partnerschaft oft zu kurz kommen, aber diese zweifellos beflügeln können.<br />

Auch hier möchte ich dem Leser die Aussagen der Befragten nicht vorenthalten, z.B.<br />

"Meine Frau schätzt das (das Teilnehmen am Lehrgang, Anm.) sehr, hat auch keine Proble-<br />

267 Auskunftspersonen, die sich zu positiven Effekten äußerten<br />

268 Teilnehmer des LG 4, Familientyp 2<br />

269 Teilnehmer des LG 1, Familientyp 2<br />

270 Der Teilnehmer spricht hier vom Aufbaulehrgang "MAS für Finanzdienstleistungen", der im Anschluss<br />

an den untersuchten Kurs absolviert werden kann (Dauer: 2 Semester).<br />

271 Teilnehmer des LG 2, Familientyp 2<br />

194

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