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samen Haushalt" wieder. Von den 63 Probanden, die mit ihren Kindern zumindest teilweise<br />

ein Heim teilen, meinen 44 % ihre Kinder einer veränderten Betreuung aussetzen zu müssen.<br />

Für knapp die Hälfte der Befragten, bei denen zumindest ein Kind unter dem gemeinsamen<br />

Dach wohnt, ergibt sich durch die Weiterbildung also tatsächlich eine Abweichung<br />

vom routinierten Familienleben.<br />

Kind/er zumindest teilweise im gemeinsamen Haushalt * Änderung der Betreuungssituation des<br />

Kindes/der Kinder Kreuztabelle<br />

Kind/er zumindest teilweise<br />

im gemeinsamen Haushalt<br />

Gesamt<br />

ja<br />

nein<br />

Anzahl<br />

% von Kind/er zumindest<br />

teilweise im<br />

gemeinsamen Haushalt<br />

Anzahl<br />

% von Kind/er zumindest<br />

teilweise im<br />

gemeinsamen Haushalt<br />

Anzahl<br />

% von Kind/er zumindest<br />

teilweise im<br />

gemeinsamen Haushalt<br />

Tabelle 65: Gemeinsame Lebenssituation und Betreuungsänderung<br />

Änderung der<br />

Betreuungssituation<br />

des Kindes/der Kinder<br />

ja nein Gesamt<br />

28 35 63<br />

44,4% 55,6% 100,0%<br />

10 10<br />

100,0% 100,0%<br />

28 45 73<br />

38,4% 61,6% 100,0%<br />

Zur Frage nach dem WIE der Betreuungsänderung standen den 28 Befragten (Familientyp 2:<br />

27 Personen, Familientyp 3: 1 Person) sechs Antwortkategorien zur Auswahl (vgl. Abbildung<br />

47). Als erstes ergriffen wurden bei partnerschaftlich gebundenen Personen die Kategorien<br />

"PartnerIn muss zeitlich mehr für die Kinderbetreuung zur Verfügung stehen" (18 Personen<br />

von 27 = 67 %) sowie "PartnerIn muss Erziehungsaufgaben verstärkt alleine wahrnehmen"<br />

(17 Personen, 63 %). Dass der Lebensgefährte zwar Freud, aber vornehmlich auch Leid der<br />

Weiterbildung teilt, wurde schon hervorgehoben - wir brauchen uns lediglich an das Schlagwort<br />

"Spannungsventil" sowie an die o.a. Zahlen zu erinnern, wonach lt. Auskunft der Teilnehmer<br />

28,4 % der Partner einer Überlastung durch vermehrte Erziehungsaufgaben ausgesetzt<br />

sind.<br />

Nachdem der Partner auch schon vor der Weiterbildung einen kindlichen Bezugspunkt darstellte<br />

(der nun eben verstärkt zum Tragen kommt), ist aus Sicht des Kindes nur bei Nennung<br />

der Kategorien 3 - 6 von einem massiven Eingriff in die Betreuungssituation auszugehen.<br />

Relativ oft (30 %) kommen auch Verwandte und Bekannte zum Einsatz; ein Beweis<br />

dafür, dass auch vom äußeren Umfeld Unterstützung angeboten und dadurch die Weiterbildung<br />

erleichtert wird.<br />

Insgesamt je fünfmal betonen Familienväter/-mütter des Typs 2 sowie die alleinerziehende<br />

Person auch, dass die Kinder des öfteren sich selbst überlassen werden. Dies muss aber<br />

nicht als negativ - im Sinne einer Vernachlässigung - verstanden werden. So bemerkt eine<br />

Teilnehmerin im Zuge der "positiven Effekte im Verhältnis zu Kind/ern" ausdrücklich die (förderliche)<br />

"Zunahme an Selbstständigkeit des Kindes dadurch, dass es sich die Wochenenden<br />

selbst gestalten (muss)". 279 . Dies unterstütze wiederum den Abnabelungsprozess vom<br />

Elternhaus.<br />

279 Teilnehmerin des LG 4, Familientyp 3<br />

202

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