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Nicht einbezogen wurde die Frage "Nimmt Ihr/e PartnerIn zur Zeit selbst an einem Weiterbildungsangebot<br />

teil?". Auf den ersten Blick könnte man hinter einem "ja" nämlich eine Weiterbildungsneigung<br />

vermuten, die aber de facto nicht gegeben sein muss. Auch der Partner<br />

könnte lediglich einer Entscheidung seines Vorgesetzten Folge leisten und damit den eigenen<br />

Denkinhalten entgegenwirken. Die bloße Tatsache, dass eine Bildungsaktivität vorliegt,<br />

bestätigt noch nicht ein gewolltes, dem Weltbild entsprechendes, Tun.<br />

Durch die Anwendung desselben Verfahrens wie oben (Clusterzentrenanalyse) soll wiederum<br />

eine post-hoc Klassifizierung der Partner die die beiden Gruppen "hoher Spannungszustand"<br />

und "geringer Spannungszustand" herbeigeführt werden. Allerdings wird das Kriterium<br />

"Anzahl der Weiterbildungserfahrungen" von vornherein ausgeklammert, da obige Einwände<br />

konsequenterweise auch für das Untersuchungsobjekt "PartnerIn" Geltung besitzen.<br />

SPSS schlägt auch hier die Bildung folgender zweier Cluster vor (vgl. Tabelle 41); in Analogie<br />

zu den vermuteten Zusammenhängen zwischen den Variablen "Weiterbildungserfahrung/PartnerIn",<br />

"Haltung des Partners/der Partnerin" und den aufgetretenen Inkonsistenzen<br />

präsentieren sich niedrige Werte in Cluster 2 ("geringe Spannung") und hohe Werte in<br />

Cluster 1 ("hohe Spannung"). Eine vorhandene Weiterbildungserfahrung (gleichgültig, in<br />

welchem quantitativen Umfang) sowie eine positive Haltung im Vorfeld der Bildungsentscheidung<br />

lassen offenbar auf einen geringen Spannungszustand schließen.<br />

Clusterzentren der endgültigen Lösung<br />

Z-Wert: Weiterbildungserfahrung des/der Partners/-in<br />

Z-Wert: Haltung des/der Partners/-in<br />

Cluster<br />

2 1<br />

-,00697 ,09751<br />

-,22070 2,51042<br />

Tabelle 41: Z-Werte in den Clustern 1 "hohe Spannung" und 2 "geringe Spannung"<br />

(PartnerInnen) 250<br />

Die Gegenüberstellung der Clusterzugehörigkeiten fällt noch deutlicher als bei den Teilnehmern<br />

und damit überaus zufriedenstellend aus: 92 % der Lebensgefährten befinden zum<br />

Zeitpunkt des Eintrittes der kritischen Situation in einem verhältnismäßig ausgeglichenen<br />

Spannungszustand - "Weiterbildung (des Partners) 251 " ist also inhärenter Teil ihrer Lebensauffassung.<br />

Anzahl der Fälle in jedem Cluster<br />

Cluster<br />

Gültig<br />

Fehlend<br />

2<br />

1<br />

91,000<br />

8,000<br />

99,000<br />

,000<br />

Tabelle 42: Personenanzahl pro Spannungs-Cluster (PartnerInnen)<br />

Zwischen den einzelnen Familientypen zeigen sich - wie erwartet - keine Divergenzen.<br />

Beide Typen, sowohl "Partnerschaft" als auch "Familie", können mit Werten über 90 % aufwarten.<br />

Im Unterschied zur lehrgansspezifischen Aufschlüsselung der Teilnehmer, bei der<br />

250 In die Auswertung wurden selbstverständlich nur informierte Partner einbezogen, andernfalls ließe<br />

sich die Haltung gar nicht ermitteln.<br />

251<br />

Die muss nicht automatisch bedeuten, dass die Weiterbildung auch für den Partner selbst ein<br />

spannungsfreies Erlebnis darstellen würde!<br />

166

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