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7.2.3.1.2.3.2 Die Haltung des Kindes/der Kinder<br />

Ganz analog verhält es sich mit der kindlichen Stellungnahme. Auch hier trügen die Erzählungen<br />

der Teilnehmer nicht; alle Partner berichten von einer Irrelevanz der kindlichen Meinungshaltung.<br />

Aufregend ist jedoch hier nicht das Faktum an sich (dieses lässt sich ganz<br />

einfach durch das jugendliche Alter der Kinder erklären!), sondern vielmehr die Information,<br />

dass jede Frau, aber nur jeder zweite Mann die Reaktion ihrer/seiner Kinder zur Sprache<br />

bringt.<br />

K32' Die Haltung des Kindes/der Kinder<br />

Anzahl der Befragungspersonen<br />

im jeweiligen Cluster<br />

In der Entscheidungsphase erfolgte keine<br />

Mitwirkung durch das Kind/die Kinder.<br />

Seitens des Kindes/der Kinder wurde der<br />

Weiterbildungsbeschluss neutral bis positiv<br />

aufgenommen.<br />

Summe<br />

Tabelle 96: Die Haltung des Partners/der Partnerin aus der Sicht der PartnerInnen<br />

Bevor die Generierung der Hypothesen in Angriff genommen wird, soll einmal mehr auf einen<br />

von den Partnern unerwähnten Aspekt hingewiesen werden. Die Rolle des "privaten<br />

Umfeldes" im Bildungsvorlauf wurde mit keinem Wort gewürdigt. Müssen wir annehmen,<br />

dass uns die Teilnehmer-Kategorien, in der die Meinungshaltung des Freundes- und Bekanntenkreises<br />

thematisiert wurden (vgl. Abschnitt 7.2.3.1.1.3.5), Lügen strafen? Die Antwort<br />

kann nur lauten: Mitnichten! Denn genau genommen fügt sich diese Information sogar wie<br />

ein passender Stein in unser Weiterbildungs-Puzzle. Als Konsequenz des "beruflichen" Charakters<br />

der Weiterbildung wird der Teilnehmer - wenn überhaupt - die beabsichtigte Weiterbildung<br />

im Kreis seiner Arbeitskollegen oder Freunde diskutieren. Dies wird jedoch wiederum<br />

die Züge eines "Arbeitsgespräches" tragen, an dem seine Frau im Normalfall (so erfahren wir<br />

es jedenfalls aus den Interviews) nicht teilnimmt.<br />

7.2.3.1.2.4 Generierung von Hypothesen<br />

Die in Abschnitt 7.2.3.1.1.4 vorgestellten Hypothesen konnten auch durch das Kategoriensystem<br />

der Partner zum Großteil bestätigt werden. Sowohl Aussagen zu genereller Lebenseinstellung,<br />

als auch zur Motivationsstruktur und der Rolle von Partner und Kind erwiesen<br />

sich über weite Strecken als deckungsgleich.<br />

11 384<br />

Ergänzungen scheinen nur in den folgenden Bereichen angebracht:<br />

Hypothese 6 (Ergänzung durch qualitative Auswertung):<br />

9. Der Funktionsbegriff "Weiterbildung" von Nicht-Studierenden ist enger als jener von Studierenden.<br />

10. Die Motivationsstruktur der Partner ist von familiären Überlegungen dominiert.<br />

Ohne nun wiederum auf weitläufige Erklärungen zurückzugreifen, soll kurz die Intention des<br />

Zusatzes zu Hypothese 6 angeführt werden. Diese beruft sich auf die Befunde, die einerseits<br />

die Differenzierung zwischen "studierend/nicht-studierend", andererseits jene zwischen<br />

"männlich/weiblich" ans Tageslicht brachte: Entscheidend für den jeweils implizierten Bil-<br />

384 Elf der befragten Partner gehören dem Familientyp 2 an.<br />

11<br />

3<br />

304

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