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Partnerschaft<br />

Familie mit Kind/ern<br />

AlleinerzieherInnen<br />

Single<br />

0<br />

% in (1;4)<br />

20<br />

36<br />

40<br />

54<br />

68<br />

66<br />

64<br />

67<br />

60<br />

78<br />

75<br />

75<br />

83<br />

80<br />

100<br />

100<br />

PartnerIn<br />

Kind/er<br />

Eltern<br />

Freunde<br />

Abbildung 37: Mitwirkung an der Entscheidungsbildung nach Familientypen (soziales<br />

Umfeld)<br />

Unmittelbare Wirkung, durch positive oder negative Meinungsäußerungen, erfolgt im häufigsten<br />

Fall durch den Partner/die Partnerin; in Familientyp 1 und 2 (Partnerschaft, Familie mit<br />

Kind/ern) nahmen fast alle Partner an der Entscheidungsfindung teil. Während jene des Typs<br />

1 aber noch große Begeisterung für die Weiterbildung des Partners aufbringen (etwa 70 %<br />

nahmen lt. Aussagen der Teilnehmer eine sehr positive Haltung ein 222 , weitere 22 % waren<br />

zumindest positiv gestimmt), ist die Besorgnis über eine Beeinträchtigung des Familienlebens<br />

bei Typ 2 schon in größerem Ausmaß zu vermerken - nur knapp die Hälfte der Auskunftspersonen<br />

entschieden sich für Skalenwert 1 (immerhin aber auch 40 % für Wert 2).<br />

Seltsamerweise gaben auch 80 % der Alleinerzieher sowie 36 % der Singles an, ihre Partner<br />

- die sie per definitione gar nicht haben sollten - über die Weiterbildung in Kenntnis gesetzt<br />

zu haben. Dies ist nur aus der Vermutung heraus zu erklären, dass zum Zeitpunkt der Weiterbildungsabsicht<br />

eine Partnerschaft vorlag, die sich bis zum Befragungsstichtag wieder<br />

aufgelöst hat 223 und daher die Frage "Leben Sie in einer festen Partnerschaft?" verneint wurde.<br />

Eine andere Interpretationsvariante würde bedeuten, dass zwar ein Partner/eine Partnerin<br />

im Leben der Befragungsperson existiert, aber von dieser persönlich als zu wenig "fest"<br />

eingestuft wird, als dass die damit zusammenhängenden Fragen beantwortet werden könnten/wollten.<br />

Im letzteren Fall könnte man eine beträchtliche "Dunkelzahl" jener annehmen,<br />

die in die Kategorie "Single" aufgenommen wurden, tatsächlich aber als Angehörige des<br />

Typs 1 zu werten wären. 224<br />

Wenden wir uns dem Einflussfaktor "Kind/er" zu, der nur für Familientyp 2 und 3 relevant ist.<br />

Trotz des geringen Durchschnittsalters von 12 Jahren wurden die meisten (bzw. bei Alleiner-<br />

222 Als Basis für diese Berechnung wurden selbstverständlich nur informierte Partner herangezogen.<br />

223 Jeweils die Hälfte der (anfänglichen) Partner von "Alleinerziehern" und "Singles" befand die Weiterbildungsintention<br />

für sehr positiv, ein Viertel für positiv. So gesehen, ist zumindest ein Widerstand<br />

gegen die Bildungsabsicht nicht mit einem Scheitern der Beziehung in ursächlichen Zusammenhang<br />

zu bringen. Übrigens verfehlen die Unterschiede bei der Haltung der Partner mit p = 0,068 nur knapp<br />

das Signifikanzniveau (p = 0,05).<br />

224 Allerdings ist dieser Schluss nicht ganz folgerichtig. Denn wenn sich ein(e) Befragte/r schon selbst<br />

nicht als Partner/in "outet", dann verdient das bestehende Verhältnis auch nicht die Bezeichnung<br />

"Partnerschaft" mit all seinen definitorischen Merkmalen (vgl. vordere Abschnitte).<br />

80<br />

96<br />

96<br />

142

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